Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Billy Corgan: Internet hat Musik maßgeblich verändert

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Wandel durch die Digitalisierung

In einem kürzlich geführten Interview mit Soundcheck-Moderatorin Jen Eckert sprach der Frontmann der Smashing Pumpkins, Billy Corgan, über die Veränderungen in der Rock-Musik durch das Internet und Soziale Medien. In seinen Worten:

„Wir haben mit der Digitalisierung der Musik eine Art wirtschaftlichen und kulturellen Wandel erlebt, der die seit etwa hundert Jahren unveränderte Erzählweise darüber, wie Musik veröffentlicht und konsumiert wird, wirklich verändert hat.

Die Tatsache, dass Musikkataloge jetzt nur einen Klick entfernt sind, setzt Bands in eine andere Lage. Vor allem, was das Erreichen eines Publikums betrifft. Ich glaube, in der Rock-Musik liegt weniger Betonung auf Innovation und mehr darauf, seinen Platz zu behalten. Abgesehen von meiner eigenen Band, bei der wir darauf gedrängt haben, kontinuierlich innovativ zu sein, auch zum Missfallen unserer Fans.“

Eindringlinge

Corgan reflektierte auch über die Wellen alternativer Musik. Dabei bemerkte er, dass die Pioniere der ersten Welle die folgenden Generationen als „Eindringlinge“ ansahen. Die alternative Musikszene habe sich stark aus der Underground-Kultur entwickelt und im Lauf der Zeit viele neue Talente angezogen.

Er beschrieb das Gefühl dieser „Eindringlinge“ und deutete an, dass die Bands der zweiten und dritten Welle das zu replizieren schienen, was die Pioniere bereits Jahre zuvor erreicht hatten. Der Generationswechsel in dieser Zeit brachte eine Vielzahl neuer Talente in die Welt der alternativen Musik. Diese Künstler forderten die etablierte Ordnung heraus und sorgten für eine dynamische Atmosphäre im Genre .

Billy Corgans Worte mögen zwar etwas verkopft und abgehoben klingen, verdeutlichen aber dennoch den komplexen Einfluss des Internet auf die Musikindustrie und betonen die Notwendigkeit für Künstler, Innovation und Tradition in Einklang zu bringen, um die Zukunft der Rock-Musik zu gestalten.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Deicide: Glen Benton ist es "scheißegal, was irgendwer denkt"

Deicide waren die ersten, die digitale Cover hatten Im Februar kündigten die Death-Metaller Deicide ihr neues Album BANISHED BY SIN an – eigentlich ein Grund zur Freude. Allerdings bekamen die Floridianer kurz nach der freudigen Botschaft ziemlich viel Kritik zu ihrem Coverartwork zu hören. Im Zentrum dieser stand der Gebrauch von Künstlicher Intelligenz, die wohl bei der Erstellung der teuflischen Fratze zum Einsatz kam. In einem Interview mit dem The Brutally Delicious Podcast äußert sich nun Sänger und Bassist Glen Benton zu der Angelegenheit. Dabei gibt er zu verstehen, dass es ihm „scheißegal ist, was irgendwer denkt.“ Der Sänger fährt…
Weiterlesen
Zur Startseite