Seit THE GOD MACHINE (2022) waren Blind Guardian quasi nonstop unterwegs. Im August 2024 gab Sänger Hansi Kürsch an, dass sich die Band 2025 ins Studio begeben wolle, um an neuer Musik zu arbeiten. Die Live-Aktivitäten haben diesen Plänen jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kommendes Jahr soll es dann aber wirklich ans Eingemachte gehen, wie Kürsch in einem aktuellen Interview erklärt.
Schluss mit dem Tour-Leben
Im Gespräch mit Brutal Planet Media meint der 59-Jährige bezüglich der zahlreichen Auftritte: „Wir haben viel mehr gemacht, als wir eigentlich geplant hatten, aber wir wurden mit Geld dazu gezwungen. Wir konnten nicht nein sagen. Und am Ende war es der ganze Sommer, ohne dass wir es anfangs gemerkt haben.“ Da es nunmehr das dritte Jahr war, dass Blind Guardian auf Tour waren – „viel länger als erwartet“–, steht demnächst eine Live-Pause an. Das letzte Konzert dieses Jahr spielt die Band am 19. Dezember in der Heimat Krefeld. „Aber dann ist Schluss.“
Eine Auszeit gönnen sich die Krefelder dennoch nicht, immerhin gibt es einiges nachzuholen. „Für uns geht es jetzt vor allem ums Songwriting und die geschäftlichen Angelegenheiten, die mit Tourneen und allem anderen einhergehen“, meint Kürsch, und verrät in diesem Zusammenhang: „Wir arbeiten an weiteren Projekten für Blind Guardian, wie zum Beispiel Akustikalben. Das muss alles irgendwie geregelt und hoffentlich 2026 abgeschlossen werden – wenn nicht 2026, dann auf jeden Fall Anfang 2027.“ Anschließend soll es zurück auf die Bühne gehen.
Bezüglich der „weiteren Projekte“ erläutert der Sänger: „Wir haben die Tournee in vollen Zügen genossen und dabei einige Stücke akustisch überarbeitet. Wir planen eine Akustikversion von NIGHTFALL IN MIDDLE-EARTH (1998) und sind auf einem guten Weg damit. Wir haben schon viel erreicht, aber müssen das nächstes Jahr noch weiter ausarbeiten und verbessern.“ Außerdem sei auch das Privatleben in den letzten drei Jahren zu kurz gekommen, weshalb sich die Band-Mitglieder 2026 mehr Zeit für ihre Familien nehmen wollen.
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