Der australische Bassist Bob Daisley ist unter anderem für seine Arbeit mit Ozzy Osbourne und als Teil der Anfänge von dessen Soloprojekt bekannt. Daisley schrieb viele von Osbournes frühen Liedern und war ein Gründungsmitglied der Solo-Band. Er bereiste über sieben Jahre mit ihr den Globus und belieferte sie bis zum erscheinen von THE ULTIMATE SIN (1986) mit neuem Material. Vor Kurzem verkündete Osbourne, dass seine finale Show am 5.7. in London stattfinden wird. Neben der originalen Black Sabbath-Besetzung sind auch viele Gastmusiker anwesend, die ihn auf seinen Soloalben unterstützten. Von Bob Daisley fehlt jedoch jede Spur in den Ankündigungen.
In einem Interview mit Indie Power TV spricht der Bassist und Songwriter darüber, dass er nicht zum Abschiedskonzert eingeladen wurde. „Um ehrlich zu sein will ich gar kein Teil von diesem Tag sein. Es wird unangenehm, vielleicht sogar peinlich werden. Wir werden sehen.“ Auch als Osbourne vergangenen Oktober in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen wurde, erwähnte dieser seinen früheren Band-Kollegen mit keinem Wort. „Damit habe ich auch gar nicht gerechnet,“ sagt Daisley dazu. „Es war in letzter Zeit nicht gerade rosig zwischen uns. Da waren einige Gerichtsverfahren, ich bin also wirklich nicht überrascht darüber, dass ich nicht erwähnt wurde. Viele Leute haben sich darüber aufgeregt. Ich habe es aber nicht erwartet, deswegen war ich auch nicht überrascht.“
Früher war alles besser
Dabei war die Stimmung nicht immer so schlecht zwischen den originalen Mitgliedern von Osbournes Band. Bob Daisley erzählt: „Die Chemie zwischen uns war sehr gut. Ich glaube nicht, dass irgendwer von uns austauschbar war. Ozzys Stimme und Meldien waren ausschlaggebend für alles, was wir taten. Gittarist Randy Rhoads und ich haben musikalisch sehr gut zusammengearbeitet. Auch, dass ich die Texte zu Ozzys Gesangsmelodien geschrieben habe, hat perfekt gepasst. Schlagzeuger Lee Kerslake war das letzte Puzzleteil, welches das große Bild vervollständigt hat.“
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