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Butcher Babies-Sängerin freut sich über die vielen Frauen im Metal

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In ihrer Kindheit fehle es an weiblichen Vorbildern im Metal. Das befindet die Butcher Babies-Sängerin Carla Harvey jetzt im Interview mit huffingtonpost.com und erinnert sich dabei zurück an ihre Kindheit.

Seit meiner Kindheit hat sich da wirklich etwa verändert“, freut sich die Frontfrau. „Als ich jung war, gab es nicht wirklich Frauen im Metal, zu denen ich hätte aufschauen können.“

Kein Wunder also, dass ihre damaligen Lieblingsband fast ausschließlich von männlichen Musikern dominiert gewesen seien.

Jetzt seien aber auch immer mehr Frauen im Metal aktiv:

Ich finde es großartig, dass es heute so viel mehr Frauen gibt und das dadurch ein immer größeres weibliches Publikum von Metal angezogen wird. Das ist für jeden Beteiligten wertvoll. Außerdem willst du als Mann natürlich mehr Frauen bei den Konzerten sehen, richtig?“, fügt Carla Harvey scherzend hinzu.

Die Butcher Babies-Sängerin hat einen weiteren Vergleich parat:

Es ist toll, dass junge Mädchen das Gefühl haben, es sei für sie OK Metal zu mögen. Natürlich solltest du immer das gut finden können, was du eben magst, aber es hilft jungen Menschen eben, wenn sie sich mit jemandem verbunden fühlen können. Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich in einer schwarzen Nachbarschaft aufgewachsen bin und selbst zur Hälfte schwarz bin, ich sollte also besser kein Rock‘N‘Roll mögen.

Dann sah ich Bands wie Living Color und Fishbone und ich sah Slash und dann stellte ich fest, dass es viele Afro-Amerikaner im Rock‘N‘Roll gibt und es OK ist für mich, die Musik zu mögen. Genauso ist es für junge Mädchen, die Teil der Metal-Szene seien wollen, aber sich nicht sicher sind, ob es für sie überhaupt OK ist. Dann sehen sie Frauen die auf der Bühne abrocken und sie wissen, dass es cool ist, dass sie ein Teil davon seien können, dass sie gar ein Teil davon sein sollten.

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Saitenhieb: Ich hasse „Female Fronted“

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