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Children Of Bodom: Ex-Gitarrist teilt noch einmal aus

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In einem aktuellen Interview mit dem finnischen Chaoszine spricht der ehemalige Children Of Bodom-Gitarrist Roope Latvala über seinen Rauswurf und den Tod von Frontmann Alexi Laiho. Im Mai 2015 feuerte man ihn nach zwölf Jahren gemeinsamer Bodom-Historie. Schon kurz darauf begann die Band mit den Aufnahmen für I WORSHIP CHAOS. Seine Entlassung war für ihn solch ein Schock, dass er zwei Jahre lang nicht mehr musizierte und anfing, mehr zu trinken, um scheinbar seine Depression leichter zu bewältigen, in die er verfiel.

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„Ich wurde betrogen und rausgeschmissen…“, erzählt der 51-Jährige. „Ich habe danach nie wieder ein verdammtes Wort mit ihnen gesprochen. Und wenn ich es versucht habe, haben sie mich total abgewürgt. ‚Du kannst mit unserem Anwalt reden‘. Das war’s dann aber auch schon. Für mich waren diese Typen also bereits tot.“ Eine harte Wortwahl, wenn man bedenkt, dass sich das Gespräch unter anderem auf Alexi Laihos Ableben im Dezember 2020 bezieht. Die Unstimmigkeiten zwischen Latvala und Laiho schienen fortzudauern. Trotzdem möchte sich Latvala nun „an die Zeit erinnern, in der er mein bester Kumpel war.“

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Kein gesundes Umfeld

Als der Gitarrist auf seinen Rauswurf kurz vor dem Produktionsbeginn von I WORSHIP CHAOS (2015) angesprochen wird, reagiert er noch immer emotional. „Ich war schon so gut wie bereit, mit den Aufnahmen zu beginnen“, sagte er. „Ich wusste alles darüber. Nur haben sie mich vorher nie ausgeschlossen; sie haben mich nicht zu den verdammten Proben kommen lassen. Alexi hat gesagt, dass ich nie da war, und das ist Blödsinn. Sie haben mich nicht reingelassen. Es gab ein paar Tage, an denen ich nicht da war – vielleicht war ich krank oder hatte einen Kater oder was auch immer.“

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Auf die Frage, ob er glaubt, dass die anderen Mitglieder von Children Of Bodom ihn unter anderem deshalb ausgeschlossen haben, weil er zu jener Zeit stark getrunken hat und sie Laiho ein unterstützendes Umfeld bieten wollten, sagt Latvala: „Alle Trinker fangen, wenn sie nüchtern spielen, mit dieser verdammten Heuchelei an – moralischer Jesus-Kram. Und als dann diese Amerikaner kamen [gemeint ist das Management von Children Of Bodom] und anfingen, das Ruder zu übernehmen, fing Alexi an… Verdammte Kerle, die keine Ahnung von der Scheiße hatten. Davor hatten wir ein deutsches Management, das von Anfang an dabei war. Wir hatten also eine sehr gute Beziehung. (…) Wir haben alle wie ein Uhrwerk gearbeitet. Zuerst feuerte er ein paar Leute aus der Crew ­– wieder seine engsten Freunde. Und dann unsere langjährige Beziehung zu Continental Concerts (…). Die waren wirklich cool. Aber er musste sie feuern, weil er anfing, mit diesen Amerikanern zu liebäugeln. Alles, was amerikanisch ist, war cool, alles andere ist Quatsch.“

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