Der frühere Megadeth-Gitarrist Chris Poland hat in einem Interview einen Vorwurf gegen Dave Mustaine vorgebracht. Dieser habe ihn lange Zeit gedisst auf der Bühne, was durchaus einigen Schaden angerichtet hätte. Zu Gast in ‘The David Ellefson Show’“ sprach Poland mit Ellefson und Co-Moderator Joshua Toomey unter anderem über sein Leben nach Megadeth, das Musikgeschäft und die Metal-Bruderschaft.
Späte Erleuchtung
Auf seine Zeit mit Dave Mustaine angesprochen, erwiderte Chris Poland: „Ich bereue nichts, was passiert ist — nur eine Sache. Ich bedauere, dass Mustaine jahrelang auf die Bühne gegangen ist und mich einen Lügner genannt hat. Darüber habe ich nie wirklich nachgedacht. Doch habe ich es mir zusammengereimt und realisiert, dass die Dinge deswegen so schwer für mich liefen — dass ich deswegen so schwer an Deals kam. Eines Tages bin ich bei Carvin Guitars reinmarschiert und dachte: ‚Diese Gitarren sind nicht schlecht. Ich will mit deren A&R-Mann reden.‘
Also habe ich mit ihm gesprochen — und er meinte: ‚Für gewöhnlich nehmen wir keine Leute wie dich in unsere Roster.‘ Daher habe ich das Gefühl, dass Daves Wut auf mich so war, als hätte ich damals die ganze Zeit einen 20-Kilogramm-Ball mit mir herumgetragen.“ Dave Ellefson kam das nur zu bekannt vor: „Er hat das auch mit Jeff Young [früherer Megadeth-Gitarrist — Anm.d.A.] gemacht. Es gab ein paar abschätzige Kommentare, die Jeff lange davon abhielten, Arbeit zu bekommen. Ich könnte sagen, dass das Gleiche mit mir versucht wurde. Zum Glück habe ich einfach weitergemacht.“ Anschließend ergänzte Chris Poland: „Das ist jetzt keine Missgunst bei mir. Es ist mir nur endlich aufgegangen, wie viel Schaden das wirklich angerichtet hat.“
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