Im Metal — und auch in seinen unterschiedlichsten Stilvariationen — gibt es die verschiedensten klanglichen Ausformungen. Anders ausgedrückt: Zum Beispiel ist Metalcore nicht gleich Metalcore. So gehen etwa Killswitch Engage ganz anders zu Werke als From Fall To Spring. Spiritbox-Sängerin Courtney LaPlante ist sich dieser Unterschiede nicht nur bewusst, sie findet sogar: Fans stößt allzu glatt polierter Metalcore sauer auf.
Mensch über Maschine
Dies gab die 36-Jährige im Interview bei Rock Sound zu Protokoll. Grundsätzlich ging es bei dem Gespräch um das kürzlich erschienene zweite Studioalbum von Spiritbox: TSUNAMI SEA. Die Platte ist zwar auf jeden Fall erstklassig produziert, aber eben nicht überproduziert, wie Courtney LaPlante ausführt: „Ich glaube, viele Leute haben genug von der perfekten kristallklaren Produktion, die man im Augenblick im Metalcore vorfindet. Wir lieben eine große makellose Produktion, aber die körperlich-menschliche Darbietung, die wir dafür zur Verfügung gestellt haben, ist dieses Mal nicht super editiert.“
Des Weiteren erläuterte Gitarrist Mike Stringer noch, wie sich die Arbeit an der 2023 veröffentlichten THE FEAR OF FEAR-EP auf die Herangehensweise an TSUNAMI SEA ausgewirkt hat. „Die EP war so eine kathartische Erfahrung — klanglich, textlich, aber auch innerhalb ihres Konzepts. Es war toll, dass es jemand anders gemixt hat [Zakk Cervini — Anm.d.R.]. Das bedeutete, dass ich und Dan [Braunstein, Co-Produzent] da sitzen und kreativ sein konnten. Wir konnten uns vollständig einbringen und dann davon zurücktreten, anstatt eine Sechs-Song-EP zu unserem ganzen Leben zu machen.
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Als wir zu dieser Platte übergegangen sind, wussten wir, dass wir es auf die gleiche Art machen wollten — zusätzlich wollten wir uns wirklich Zeit für den Prozess und das allgemeine Songwriting nehmen. So haben wir zehn Arschtreter-Songs rausbekommen und fünf Prog-Stücke sowie fünf seltsame Shoegaze-Lieder, aus denen wir auswählen konnten. Das hat uns eine Vielfalt gegeben.“
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