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Cradle Of Filth: Dani Filth hält nichts von Musik-Streaming

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THE SCREAMING OF THE VALKYRIES ist der Name des 14. Studioalbums von Cradle Of Filth, das am 21. März 2025 erscheint. Im Interview mit Sonic Perspectives spricht Bandchef Dani Filth über Inspiration und die Entstehung des Albums, bis das Thema Streaming angesprochen wird. Davon scheint der Musiker selbst jedoch kein großer Fan zu sein.

Raub oder nicht?

„Ich bin es meinen Brüdern im Metal und in der Musik schuldig, keinen verdammten Spotify-Account zu haben, weil sie die Leute nicht bezahlen. Und es sind nicht nur sie – es sind die Plattformen im Allgemeinen“, regt sich Filth auf. Zwar schätze er, dass so leichter neue Bands entdeckt werden können, was jedoch keineswegs den Umstand der Unterbezahlung aufwiegt. Außerderm: „Ich bin altmodisch. Ich möchte CDs, ich möchte Vinyl… Ich möchte, dass meine Bands bezahlt werden. Denn wenn sie nicht bezahlt werden, sind sie keine Bands mehr.“

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Vor allem in den letzten Jahren habe sich die Situation drastisch verändert, wie der Engländer angibt: „Ich kenne so viele Leute aus großen Bands, die seit der Pandemie sagen: ,Weißt du was? Ich nehme einen richtigen Job an. Du wirst mich also seltener sehen. Wir werden immer noch Alben machen, aber wahrscheinlich nur alle fünf Jahre mal.‘ Es kommt uns einfach wie ein Raubüberfall bei Tageslicht vor.“ Zum Vergleich: „Wenn man ein Feinkostgeschäft oder einen Supermarkt besitzt, ist es den Leuten auch nicht erlaubt, einfach reinzukommen und sich kostenlos an Produkten zu bedienen.“

Piraten und Kannibalen

Im Bezug auf die Musik sei dies hingegen inzwischen Standard, da man diese „nicht physisch berühren“ könne. Filth zufolge liegt das auch „an den Taylor Swifts dieser Welt und den Ed Sheerans“, da diese permanent und überall gespielt werden. Auch Fernsehsendungen und Filme seien stark von Online-Piraterie betroffen, was (in England beispielsweise) strafrechtlich verfolgt wird. Für die Musikindustrie gilt dies jedoch nicht. Das stößt dem Sänger sauer auf: „Heutzutage ist es wie ein verdammtes Gratisprogramm für alle.“

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Jedoch hebt Filth auch hervor, dass Metal-Fans physische Produkte in größerer Zahl kaufen, als dies bei anderen Musikrichtungen der Fall ist. „Die Metal-Szene ist fleischfressend und kannibalisch, aber wahrscheinlich auch die loyalste“, meint er, und erklärt weiter, dass sich Metal-Fans auf jeden Fall „das blutbespritzte Vinyl kaufen oder die Sonderedition, falls es eine gibt.“

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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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