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Das Metal-Jahr 1994: Die Lawine rollt

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Amorphis TALES FROM THE THOUSAND LAKES

Obgleich Amorphis 1994 erst ihre zweite Studioplatte auf den Markt bringen (und noch ziemlich grün hinter den Ohren sind), zeugt TALES FROM THE THOUSAND LAKES davon, wie weit die Finnen damals bereits gedanklich sind – gilt es doch bis heute als ihr Referenzwerk und eine der wichtigsten Veröffentlichung des Genres. Das Quintett um Hauptkomponist Esa Holopainen stützt sich lyrisch bereits auf das finnische Nationalepos Kalevala und entwirft – im Zusammenspiel mit dem magisch-ikonischen Coverartwork aus der Feder des Kanadiers Sylvain Bellemare – eine ganz eigene Welt, die Fans von Beginn an verzaubert und in ihren Bann zieht.

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Musikalisch erweitert die Gruppe ihren wüsten, vom damaligen Vokalisten Tomi Koivusaari urgewaltig begrowlten Death- und Doom Metal um dominante Gitarrenmelodien, vereinzelte Klargesang-Passagen (von Gastvokalist Ville Tuomi) sowie Folk-, Keyboard- und Synthie-Einflechtungen, die eine verträumte bis mystische Atmosphäre kreieren. In der Folge wird der Formation eine gewisse Nähe zu Gothic- und sogar Progressive Metal attestiert – zwei insbesondere im Wissen um die stilistische Weiterentwicklung der Finnen durchaus nachvollziehbare Zuschreibungen. Auf die frühe, noch ungestüm klingende Großtat folgen diverse weitere (etwa SKYFORGER, 2009, oder QUEEN OF TIME, 2018); Stücke wie ‘Into Hiding’ und insbesondere ‘Black Winter Day’ prägen die Setlist von Amorphis jedoch bis in die Jetztzeit. (Katrin Riedl)

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Asphyx ASPHYX

Bei ASPHYX handelt es sich nicht etwa um das Debüt der gleichnamigen Niederländer, sondern um deren auf zwei starke Vorgänger folgendes, ebenso hörenswertes Drittwerk. Auf der doomig langsamen bis wüst ballernden, mit Akzenten wie gesprochenem Intro, Chorälen, Keyboards, Donnern und Kirchenglocken veredelten Todesplatte röhrt Bassist Ron van Pol, nachdem Martin van Drunen vor Erscheinen von LAST ONE ON EARTH entlassen worden war. Für GOD CRIES (1996) holen Asphyx Vokalist Theo Loomans zurück, der 1998 verstirbt. (Katrin Riedl)

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At The Gates TERMINAL SPIRIT DISEASE

Als Mitbegründer des Göteborger Melodic Death Metal gelingt At The Gates mit ihrem zwischen beiden Polen pendelnden Drittwerk der Durchbruch: Gutturaler Gesang trifft auf treibende Gitarrenmelodien, Akzente wie zurückhaltende Zupfintermezzi, Violine und Cello erhellen die Grundstimmung und erzeugen Gänsehaut. Kurios: Um das ursprünglich als EP angedachte Werk auf akzeptable Länge aufzublasen, packt die Band drei furiose Live-Stücke obendrauf. Im folgenden Jahr erscheint das berühmte SLAUGHTER OF THE SOUL. (Katrin Riedl)

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Bathory REQUIEM

Nach sechs Meisterwerken in Folge sorgen Bathory mit REQUIEM für Ernüchterung. Statt stilprägendem Black Metal oder bahnbrechenden Wikinger-Epen rumpelt Mastermind Quorthon im ordinären Thrash Metal umher. Nur vereinzelt blitzt seine gewohnte Genialität in Songs wie ‘Crosstitution’ oder ‘Pax Vobiscum’ auf. Dem sukzessiven Abbau sollte mit OCTAGON (1995) schließlich der Totalausfall folgen, bevor Bathory anschließend wieder zurück in die richtigen Bahnen fanden. (Tom Lubowski)

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Biohazard STATE OF THE WORLD ADDRESS

Nach dem Überraschungs­erfolg URBAN DISCIPLINE (1992) müssen Biohazard nachlegen. Die Hardcore-Truppe mit Crossover-Potenzial und Straßenattitüde verfeinert auf ihrem dritten Album die Mixtur und erreicht mit STATE OF THE WORLD ADDRESS den Mainstream (in Deutschland erreicht man unter anderem Platz sieben in den Charts). Es gibt jedoch erste Auflösungserscheinungen. Gitarrist Bobby Hambel verabschiedet sich im Anschluss aufgrund künstlerischer Differenzen, und Biohazard bekommen danach Reichweite und Identität nicht mehr so stark auf einen Nenner wie auf URBAN DISCIPLINE und (mit Abstrichen) STATE OF THE WORLD ADDRESS. (Matthias Weckmann)

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Black Sabbath CROSS PURPOSES

Nach vielen Jahren mit unterschiedlichen Sängern wie Ian Gillan, Glenn Hughes oder Ronnie James Dio kehrt Tony Martin auf dem 17. Opus der Heavy Metal-Granden ans Mikro zurück. Nach dem relativ schwachen DEHUMANIZER (1992) kommt CROSS PURPOSES als Hoffnungsschimmer daher, gelingt es Gitarrist Tony Iommi, Bassist Geezer Butler, Drummer Bobby Rondinelli sowie Keyboarder Geoff Nichols doch darauf anzudeuten, wozu sie in der Lage sind. Mit zwei Positionswechseln auf FORBIDDEN (1995) geht es dann wieder bergab. Das finale ‘Evil Eye’ komponiert Eddie Van Halen mit, was aus Vertragsgründen nicht in den Credits steht. (Lothar Gerber)

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