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Deus Ex: Mankind Divided – Vorschau auf den Agenten-Thriller!

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Die Zeichen der Zukunft stehen auf Sturm: Nachdem die Menschheit dank Augmentationen – künstlichen Gliedmaßen und Organen – die Grenzen der Evolution überwunden hat, greifen Hacker im Jahr 2027 Schwachstellen der Quasi-Cyborgs an und versetzen diese in eine mörderische Psychose. Nachdem hunderttausende durch amoklaufende, kybernetisch aufgerüstete Menschen getötet wurden, ist die Menschheit gespalten: „Augs“ werden ausgegrenzt und eine „Mechanische Apartheid“ entsteht, in der Menschen mit künstlichen Körperteilen zu Bürgern zweiter Klasse degradiert und brutal unterdrückt werden – was selbstredend zunächst in einer terroristischen Bedrohung durch radikale Augmetierte resultiert.

Der Spieler schlüpft erneut in die Rolle von Adam Jensen, der in Deus Ex: Human Revolution als Agent für den Biotechnik-Konzern Sarif Industries aktiv war und sich jetzt als Teil einer Antiterror-Einheit von Interpol verdingt. Jensen musste sich nach schweren Verletzung unfreiwillig augmentieren lassen, um zu überleben und ist jetzt der einzige „Aug“ in seinem Sicherheitsteam.

Der Interpol-Agent

Der erste Einsatz führt nach Dubai in einen Komplex der Aug-Terroristen – und schon hier wird deutlich, dass auch Mankind Divided dem Spieler viele Wege offen lässt. Sowohl die offene Konfrontation, als auch das bedächtige Schleichen durch die etwas größeren Umgebungen sind möglich. Dabei kann Jensen auf brutale Waffengewalt oder sanfteres Betäubungsgerät setzen, sich mittels seiner zahlreichen Fähigkeiten ungesehen durch die Reihen der Feinde schleichen, oder sie durch Lüftungsschächte umgehen.

Insgesamt funktioniert Mankind Divided, genau wie sein Vorgänger, wie ein Action-Rollenspiel aus der Egoperspektive, die nur wenn der Spieler aktiv in Deckung geht in eine Schulteransicht wechselt. Es gibt viel zu sammeln und zu entdecken, ein Inventar-Management sowie Erfahrungspunkte, die zur Verbesserung der Fähigkeiten des Agenten eingesetzt werden können. Diese umfassen vom Hacking und Röntgenblick über übermenschliche Sprünge bis hin zu Unsichtbarkeit und lautloser Bewegungen alles, was das Aug-Herz begehrt.

Viele Möglichkeiten

Die kurze, spielbare Demo punktet vor allem durch ihre äußerst variablen Möglichkeiten: Schießen oder Schleichen? Der Umweg über hochgelegene Lüftungsrohre oder ab durch die Mitte? Das Design der Räume ist durchdacht und weitläufig, sodass viele Varianten durchgespielt werden können. Auch das vielfältige Arsenal von scharfen- und Betäubungswaffen sowie einige coole Gadgets wirken sinnvoll und erweitern das Spektrum der Agenten-Tätigkeit.

Nicht so überzeugend sind allerdings Kulisse und KI: Während die Umgebungen zwar mit vielen Details wie herumliegenden Objekten, beweglichen Absperrungen und einer großen Menge interaktiver Gegenstände aufwarten, sind Oberflächen verwaschen und alles wirkt statisch und merkwürdig veraltet. Auch Mimik und Animationen sind nicht weit über dem Niveau des Vorgängers – der bereits vor fünf Jahren und der letzten Konsolen-Generation erschien! Auch die KI der Feinde wirkt auf den ersten Blick merkwürdig unfertig und macht zu viele Fehler bei der Entdeckung des sonnenbebrillten Aug-Agenten.

Ausblick

Deus Ex: Human Revolution war eine mehr als gelungene Wiederbelebung einer totgeglaubten Reihe und auch Mankind Divided zeigt dank des spannenden Szenarios, interessanter Level sowie der großen Anzahl von Handlungsmöglichkeiten starke Ansätze. Wenn sich die KI etwas klüger verhält und die Story halten kann, was die Ausgangssituation verspricht, könnte ich sogar über die veraltet wirkende Kulisse hinwegsehen!

 

 

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