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Fear Factory: Reunion mit Ex-Mitgliedern unmöglich

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Seit der Gründung 1989 hat sich das Besetzungsrad bei Fear Factory derart häufig gedreht, dass man zwischenzeitlich etwas den Überblick verloren hatte. Viele Differenzen wurden öffentlich ausgetragen. Da wäre zum einen der Streit um die Namensrechte 2009: Der ehemalige Gitarrist (und Bassist) Christian Olde Wolbers und Ex-Drummer Raymond Herrera klagten gegen den damaligen Sänger Burton C. Bell und Gitarrist Dino Cazares. 2020 gerieten dann Bell und Cazares (nicht zum ersten Mal) aneinander, woraufhin der Sänger Fear Factory verlies.

Erster Akt

Mit diesen Informationen im Hinterkopf wurde Gründungsmitglied und Gitarrist Dino Cazares im Life Is Peachy podcast gefragt, wie die Dinge jetzt stehen. Dieser lässt einiges Revue passieren und erklärt – ein wenig anders, als bisher bekannt: „Burton und ich wurden von Christian und Raymond wegen geschuldeter Gelder verklagt. Wir schuldeten ihnen Geld. Am Ende habe ich meine Klage gegen diese Jungs gewonnen. Aber Burton hat seine Klage letztendlich verloren und muss ihnen eine Million Dollar zahlen.“ Demnach sei es nie um den Bandnamen, sondern ausschließlich um Geld gegangen.

Zweiter Akt

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Als Burton C. Bell die Band dann verlies, soll er wiederum einige Unwahrheiten vom Stapel gelassen haben und nur weiterhin Teil von Fear Factory gewesen sein, „weil er Geld brauchte. Er habe viele der Texte, die er schrieb, nicht geglaubt und bla, bla , bla.“ Genützt habe es ihm nicht viel, denn der Sänger hat wohl Insolvenz anmelden müssen. Daraufhin wurde erneut geklagt und Bell habe sein gesamtes Vermögen an Wolbers und Herrera übertragen müssen, da er vor Gericht gelogen habe.

Im Umkehrschluss bedeutet das auch: „Wenn Burton zurückgekehrt wäre, müsste ein Teil davon, was auch immer er mit Fear Factory verdient, an Raymond und Christian gehen, um die Millionen Dollar zurückzuzahlen.“ Was letztlich so oder so passiert. Laut Cazares sollen sämtliche Einnahmen, die mit Songs gemacht werden, unter denen Bells Name steht, direkt an Wolbers und Herrera gehen.

Schlusswort

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Auf die klare Frage, ob denn jemals die Möglichkeit einer Reunion bestünde, antwortet Dino: „Sicher, es ist für uns alle vier einfach zusammenzukommen. Aber es wäre nicht einfach, mit ihnen Geschäfte zu machen. Es wäre nicht einfach, mit ihnen Songs zu schreiben. Jemand müsste die Kontrolle über dieses Schiff haben und das wäre ich. Niemand sonst. Das würde nicht funktionieren.“ Zudem sei er mit der derzeitigen Aufstellung höchst zufrieden und letztlich wolle er den Fans damit das Beste bieten, was Fear Factory auf Lager haben.

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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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