In einem Interview mit dem Thunder Underground-Podcast hat sich Gene Simmons erneut über den Zustand des Rock und die Aufstiegschancen neuer Bands geäußert. Dabei zeichnet der Kiss-Bassist wie gewohnt ein finsteres Bild der aktuellen Lage in der Industrie, die vor allem neue Bands träfe. „Schau, es betrifft mich nicht. Ich bin ein reicher Bastard. Mir geht es gut”, erklärt der Musiker. „Für viele bin ich reich und berühmt und der ganze Kram. […] Ich verdiene mein Geld. Wir haben unsere Fans, sie kommen zu den Shows, das ist großartig. Wir verkaufen Wagenladungen. Wir verkaufen mehr als die Beatles und Elvis zusammen, was die Lizenzierung und das Merchandising angeht. […]”
„Aber stell dir vor, du bist eine neue Band und du hast die Passion und deine Musik und du liebst es wirklich”, so der Musiker weiter. „Du kannst das nicht machen. Es gibt nichts anderes. Die Leute kommen nicht zu den Shows, weil sie nicht wissen, wer du bist. Also musst du irgendwie deine Musik da rausbekommen. Aber wenn du davon leben willst, kannst du deine Musik nicht nach da draußen bringen. Also lebst du im Keller deiner Mutter, du musst einen normalen Job haben und die Kids bekommen deine Musik umsonst. […] Das funktioniert nicht. Und die Leute die all die neuen Bands gekillt haben, sind die Fans selbst. Es war nicht „corporate America“, es waren keine Aliens. Die Leute, die die Musik die sie lieben umgebracht haben, waren die Leute, die die Musik lieben!”