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Gene Simmons zerlegt Entnazifizierungsnarrativ von Putin

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Putin hat die russische Invasion der Ukraine unter anderem damit begründet, dass das Nachbarland eine Bedrohung darstelle und es entmilitarisiert sowie entnazifiziert werden müsse. So weit, so hanebüchen und so weit hergeholt. Das sieht auch Kiss-Bassist Gene Simmons so, der als Jude natürlich ein sehr ausgeprägtes Radar für die richtige und falsche Verwendung solcher Begrifflichkeiten hat.

Widersprüchliche Begründung

„Die unverhohlene Lüge von Herrn Putin, indem er den ukrainischen Präsidenten Selenskyj beschuldigt, ein Nazi zu sein, ist verblüffend“, führt Gene Simmons auf Twitter aus. „Vor allem angesichts dessen, dass Selenskyj tatsächlich Jude ist und seine gesamte Familie während des Zweiten Weltkriegs an Nazideutschland verloren hat.“ Darüber hinaus hat der Kiss-Zampano freundliche Worte für die Ukraine gepostet: „Unsere Gebete und Unterstützung gehen raus an die tapferen Menschen der Ukraine. Der ehemalige Präsident der Ukraine bestätigt, dass der ‚Geist von Kiew‘ real ist!“

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Im letzten Satz redet Simmons vom einstigen ukrainischen Präsidenten Petro Poroshenko, der ein Foto eines Kampfjetpiloten im Cockpit mit Helm geteilt hat. Selbiger trägt den Spitznamen ‚Geist von Kiew‘, weil er am Donnerstag, den 24. Februar sechs russische Kampfflugzeuge abgeschossen hat. Mit diesem Foto hat Poroshenko quasi bewiesen, dass es den ‚Geist von Kiew‘ wirklich gibt — und er weiterhin seinen Dienst für das Vaterland in der Luft verrichtet.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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