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Gloryhammer: Missbrauchsvorwürfe gegen Bassist

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[Update vom 07.09.2021:] Gloryhammer und ihr Keyboarder Christopher Bowes (der auch bei Alestorm spielt) haben sich endlich zu den Vorwürfen gegen sie geäußert (siehe Social Media-Posts unten). Im Statement der ganzen Band entschuldigen sich die Musiker für die „widerlichen und unentschuldbaren Kommentare“, die „frauenfeindliche und rassistische Sprache“ sowie „schändliche Haltungen“. Auf diese Weise miteinander zu reden sei „komplett inakzeptabel — sogar als Witz“.

Immense Reue

Bezüglich der Missbrauchsvorwürfe gegen einzelne Gloryhammer-Mitglieder heißt es: „Wir wollen klarstellen, dass diese falsch sind. Alle Behauptungen dieser Natur werden von den zuständigen Behörden behandelt und an sie weitergegeben. Uns ist klar, dass diese Episode für viele von euch unverzeihlich ist. Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass wir hiervon mit einem neuen Geist der Demut und des Verständnisses vorwärtsschreiten können, damit die Fehler der Vergangenheit nie wiederholt werden. Wir versprechen, uns der Wiedergutmachung zu widmen — auf jegliche Weise, wie wir können.“

Christopher Bowes hat überdies noch eine eigene Stellungnahme veröffentlicht. Darin schreibt er, dass er sich trotz rechtlicher Ratschläge, Funkstille zu halten, dazu entschieden hat, sich zu äußern. „Worte können nicht ausdrücken, wie reumütig ich darüber bin, euch mit meinen Taten verletzt zu haben. Im Namen von jedem bei Gloryhammer möchte ich heute die volle Verantwortung für die ganze Situation übernehmen. Ich habe euch alle riesig enttäuscht. […] Manche von uns in der Band haben für uns selbst eine private kindische Kultur errichtet, in der wir uns einander darin überbieten, uns zunehmend bewusst anstößige Nachrichten im Gruppenchat zu schicken. Dabei haben wir unsere zündelnde Sprache immer gerechtfertigt, indem wir dachten: ‚Es ist okay, wir glauben das nicht im echten Leben, es ist nur ein Witz.‘ Doch es ist nicht okay. Dieses Verhalten ist total inakzeptabel.“ Auch Bowes gelobt Besserung und Wiedergutmachung.

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[Originalmeldung vom 24.08.2021:] Als ob die Lage im Gloryhammer-Lager nach dem kürzlichen Rauswurf von Frontmann Thomas Laszlo Winkler nicht sowieso schon unruhig genug wäre, gibt es nun eine neue Entwicklung in der Band. So sind auf Twitter Bildschirmfotos von einem Post einer Frau aufgetaucht, die Bassist James Cartwright missbräuchliches Verhalten vorwirft (siehe unten). Außerdem ist ein Screenshot eines angeblichen Gruppenchats von Gloryhammer aufgetaucht, in dem die Beteiligten frauenfeindliche und rassistische Kommentare ablassen (siehe weiter unten).

Die Frau, die angeblich in einer Beziehung mit James Cartwright stand, schreibt in ihrem Post: „James Cartwright von Gloryhammer ist mein Missbraucher. […] Im Laufe von fünf Jahren hat er systematisch mein Selbstwertgefühl ausgehöhlt. Er hat fortwährend meine Leidenschaften und akademischen Bestreben schlecht gemacht. […] Er hat von meiner Familie schmarotzt, lebte in unserem Zuhause und hat nichts beigetragen. Und er verbot mir, mit bestimmten Leuten befreundet zu sein — tatsächlich hatte er mit jedem, mit dem ich mich in seiner Abwesenheit anfreundete, ein riesiges Problem. […]

Frauenfeindlichkeit

Außerdem durchsuchte er mein Telefon, meine Sozialen Medien, meine E-Mails. Er beschuldigte mich, ihn mit jedem Mann zu betrügen, mit dem ich Zeit verbrachte und den er nicht absegnete. Einmal traf ich ein paar Freunde und trank ein paar Biere mit ihnen in Castle Park, ohne es ihm zu sagen, weil ich wusste, dass er wütend sein und versuchen würde, mich davon abzuhalten. Er roch das Bier in meinem Atem, wurde wütend und sprühte Deo auf mein Abendessen, damit ich es nicht essen konnte. […] Er drohte, meinen Freunden und meiner Familie wehzutun, einmal sogar das Haus unserer Familie anzuzünden. Zudem manipulierte er Situationen in der Öffentlichkeit, um mich als den ‚Psycho‘ darzustellen. […] Jede seiner Ex-Freundinnen war anscheinend ein ‚Psycho‘.“

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Doch damit nicht genug: Ein weiterer Twitter User-behauptet in Bezug darauf, dass Cartwright nicht der einzige Missbrauchstäter in der Band sei. Darüber hinaus sprechen die Beteiligten in dem oben erwähnten angeblichen Gloryhammer-Gruppenchat darüber, wie es ist, mit Frauen unterschiedlicher „Rasse“ Sex zu haben. Wer welche Äußerung tätigt, geht aus dem Screenshot allerdings nicht hervor, da die Beteiligten Pseudonyme benutzen. Jedoch fällt an einer Stelle der Spitzname „Chris“, womit Christopher Bowes (Alestorm) gemeint sein könnte.

Die Kollegen von „Metal Sucks“ haben laut eigenen Angaben bereits bei Gloryhammer und Alestorm bezüglich einer Stellungnahme angefragt. Selbige liegt noch nicht vor.

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Saxon: Originalbassist wegen Kindesmissbrauchs verurteilt

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