Er wünschte sich seit 25 Jahren diese Reunion: Als Guns N’ Roses auf ihre Not In This Lifetime-Tour gingen, verzichteten sie fast gänzlich auf ihren ehemaligen Schlagzeuger. Er spielte nur bei einer Handvoll der insgesamt 99 Shows und dann auch nur einen oder zwei Songs. Davon ist Steven Adler offenbar mehr als nur enttäuscht. In einem Interview in der Radiosendung „Trunk Nation“ rechnet er jetzt knallhart ab.
„Ich stehe genau hier!“
„Das letzte Jahr war einfach zu hart“, erklärt Adler im Interview. Niemand hätte so sehr von der Guns N’ Roses-Reunion geträumt, wie er. Dann nach 25 Jahren das harte Erwachen:
„Sie ließen mich extra zu ein paar Shows kommen und dann nur einen oder zwei Songs spielen. Danach musste ich am Rand der Bühne stehen und zusehen, wie Frank (Ferrer, der aktuelle Guns N’ Roses-Schlagzeuger; Anm. d. A.) meine Songs spielt. Ich dachte mir nur „Alter, warum zum Teufel lasst ihr mich nicht spielen? Ich stehe genau hier! Lasst mich die Songs spielen“ – Doch niemand scherte sich anscheinend um Adler.
Hoffnung
Eine Zukunft mit Guns N’ Roses könne Adler sich dennoch vorstellen. Zwar hätte ihm bis heute niemand erklären können, warum er bei der Not In This Lifetime-Tour im Grunde übergangen wurde, doch seine Spiritualität – Adler praktiziert die Lehre der „Four Agreements“ – helfe ihm, nicht nachtragend zu sein.
Seine Hoffnung legt der ehemalige Schlagzeuger dabei auf einen Manager der Band: Fernando Lebeis.
„Er hat ein paar gute Ideen für, hoffentlich, diesen Sommer parat“, denkt Adler. Nochmal würde er dann nicht als Teil von Guns N’ Roses übergangen, hofft er. „Im Juli feiert APPETITE FOR DESTRUCTION sein dreißigstes Jubiläum. Ich weiß zwar nicht genau, was geplant ist, aber er ist ein guter Typ und ich glaube, er wird das richtige tun…“