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Hammerfall: Joacim Cans über die Zeitlosigkeit von Metal

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Auf wenige andere Bands trifft der Begriff „beständig“ so zu wie auf die Power-Metaller Hammerfall. Die Schweden spielen seit ihrem Debüt ziemlich denselben Stil – musikalische Ausflüge braucht es dabei nicht. Für Sänger Joacim Cans ist das durchaus auch ein Zeichen von Qualität, wie er in einem Interview mit FaceCulture erklärte.

Metal ist verlässliche Größe in der Musikszene

Für ihn sei diese Musikrichtung „zeitlos“ und stehe für „Qualität“. Er betont jedoch, dass nicht jede Metalband diesen Anspruch erfülle, aber der Kern der Szene eine unverwechselbare Beständigkeit aufweise. „Hair Metal gegen Ende der Achtziger hat das Ganze fast zerstört, aber ich denke, Heavy Metal brauchte diese Pause, um sich neu zu erfinden und zu seinen Wurzeln zurückzukehren“, erklärt Cans. Ab den späten Neunzigern habe sich Metal stabilisiert und sei seitdem eine verlässliche Größe in der Musikszene geblieben. „Die Achtziger, von denen wir immer reden, waren eigentlich nur ein paar Jahre, bevor sich alles verändert hat“, so Cans weiter.

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Er reflektiert auch über die Entwicklung der verschiedenen Subgenres, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind. „In den Achtzigern gab es nur wenige Unterkategorien – Hard Rock, Heavy Metal, Thrash Metal. Death Metal kam zwar auch auf, aber die Begriffe und Genres waren noch nicht so vielfältig wie heute“, sagt er. Besonders hebt er dabei die Entstehung des Black Metal hervor: „Venom erfanden den Begriff, aber der typische Sound kam erst später, vielleicht durch Bands wie Bathory.“

Bands nehmen keine Demos mehr auf

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Der Sänger von Hammerfall spricht im Interview auch über die massenhafte Veröffentlichung von Musik im digitalen Zeitalter. „Früher war ich jede Woche im Plattenladen und habe nach neuen Veröffentlichungen gesucht, aber heute ist es fast unmöglich, den Überblick zu behalten“, beklagt er. Die Demophase, die früher für junge Bands essenziell war, sei heute praktisch verschwunden: „Bands nehmen keine Demos mehr auf, sondern veröffentlichen direkt Alben auf Spotify“. Dies berge das Risiko, dass unfertige Songs vorschnell online gestellt werden. „Man sollte sich mehr Zeit nehmen und vorsichtiger sein, bevor man alles veröffentlicht. Es bringt nichts, ein Album hochzuladen, wenn es kaum jemand findet.“

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