Im Pit bei: Moonspell + Rotting Christ + Silverdust

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Black Metal am Donnerstagabend ist wohl nicht jedermanns Sache, denn die Markthalle ist heute Abend doch recht überschaubar gefüllt. Aber immerhin ist so genug Platz zum Haare kreisen vorhanden. Als die Schweizer Supportband Silver Dust den Abend einleitet, überraschen diese doch etwas mit einer recht massiven Show auf der Bühne sowohl klanglich als auch visuell.

Der Sänger hüpft zum Dark Rock der Band über die Bühne und animiert die Anwesenden bei jeder Gelegenheit. Die Show ist mit verschiedenen visuellen Effekten genau abgestimmt und die Band kleckert mehr, als das sie klotzt. Trotz aller Effekte wie leuchtende Gitarren und Videoanimationen fehlt aber noch ein kleiner Funken an musikalischem Wow-Effekt für den perfekten Auftritt.

Rotting Christ

Bühne frei für Satan beziehungsweise der kleinen Messe von Rotting Christ, diese haben etwas weniger an Show-Effekten dabei, dafür ist die Soundwand brutal und die Band kann ganz schnell das Publikum für sich gewinnen. Der kleine und gemütliche Moshpit entwickelt schnell sein Eigenleben und bleibt das komplette Konzert über bestehen, selbst Crowdsurfer versuchen ihr klägliches Glück.

🛒  THE HERETICS bei Amazon

Die Band ist in bester Verfassung und feuert uns etliche Satanische Verse in die Gehörgänge, hier kann man nur mitbangen und dem Beelzebub huldigen. `666´,  `Fire, God and Fear´, `Grandis Spiritus Diavolos´ oder auch `Non Serviam´ sorgen für eine runde Setlist. Die Spielfreude steckt an und so entwickelt sich die Innenraum zum Schmelztiegel zwischen Fans und Band, selten erlebt man so eine Power, extrem gute Performance der Griechen.

Moonspell

Moonspell starten nach einer kurzen Umbaupause mit `Em Nome Do Medo´ in ihr Set, Sänger Fernando Ribeiro kommt hier auch stilsicher mit Hut und Laterne auf die Bühne, leider wird der starke Einstieg aufgrund von technischen Problemen unterbrochen. Nach einer kurzen Pause und mit Bassisten geht es dann mit `1755´ und `In Temor Dei´ weiter.

Der Sound sitzt jetzt und die Band sucht sofort direkten Kontakt mit dem Publikum. Fernando Ribeiro  singt gewohnt stark und entschuldigt sich noch für die letzte kurze Show mit Cradle of Filth in Hamburg, Songtechnisch bleibt es dann auch nachfolgend recht spannend, `Opium´, `Night Eternal´, `Extinct´ sorgend für die nötige Fanbewegung vor der Bühne, einziges Manko hier ein betrunkener Crowdsurfer der sich nicht ganz mit den Lücken in der Menge auseinandergesetzt hat.  Gegen Ende setzten die Portugiesen nun noch ein düsteres Finale mit `Alma Mater´, `Todos os Santos´ und dem debilen `Full Moon Madness´, großartiger Abschluss.

Setlist Moonspell

  1. Em Nome Do Medo
  2. 1755
  3. In Tremor Dei
  4. Desastre
  5. Opium
  6. Awake
  7. Night Eternal
  8. Breathe (Until We Are No More)
  9. Extinct
  10. Everything Invaded
  11. Ruínas
  12. Evento
  13. Alma Mater

Zugabe:

  1. Todos os santos
  2. Full Moon Madness

teilen
twittern
mailen
teilen
Tom Morello: Metalheads sollen die Welt verändern

Am vergangenen Wochenende fand in Clisson das alljährliche Hellfest statt. Mit von der Partie war auch Rage Against The Machine-Gitarrist Tom Morello, der zurzeit auf Solopfaden wandelt. Erst vor wenigen Tagen ist die Single ʻSoldier In The Army Of Loveʼ samt Video erschienen, in dem zum einen Morellos 13-jähriger Sohn Roman zu sehen und zu hören ist; zum anderen zeigt das Video demonstrierende Menschen. Und genau das scheint Morello sehr am Herzen zu liegen. Im Verlauf der Pressekonferenz beim Hellfest 2024 redete sich der Musiker regelrecht in Rage, als es darum ging, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.…
Weiterlesen
Zur Startseite