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Kerry King äußert sich über sonderbare Gastauftritte

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Im Lauf der Musikgeschichte kam es immer wieder zu Kollaborationen, die vermeintlich erst einmal nicht so recht zusammenpassen wollen. Jüngstes Beispiel: Cradle Of Filth und Ed Sheeran. Auch Ex-Slayer-Gitarrist Kerry King, der kürzlich sein Soloalbum FROM HELL I RISE veröffentlichte, kann Geschichten davon erzählen.

Slayer trifft Beastie Boys

Im Interview mit Border City Rock Talk plauderte King ein bisschen aus dem Nähkästchen. Denn neben Gastbeiträgen bei Genre-verwandten Bands hatte der Gitarrist auch das Vergnügen, auf dem Beastie Boys-Album LICENSED TO ILL mitwirken zu dürfen – auch wenn dies seinerzeit für Unmut bei einigen Fans sorgte.

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„Das Witzige daran ist die Einfachheit. Wir arbeiteten an REIGN IN BLOOD, und die Beastie Boys machten LICENSED TO ILL im selben Studio, also am anderen Ende des Flurs. Produzent Rick Rubin war an beiden Projekten beteiligt. Sie brauchten also einen Lead zu diesem speziellen Song ‘No Sleep Till Brooklyn’. Also dachte ich: ‘Klar, warum nicht? Ich kann ein paar hundert Dollar gebrauchen.’ Mir ging es damals sicher nicht gut. Also bin ich da reingegangen und habe es getan. Im Nachhinein wünschte ich, ich wäre damals nicht bezahlt worden.“

Statt der einmaligen Bezahlung hätte er lieber langfristig denken sollen, schließlich wurden seitdem allein in den USA zehn Millionen Exemplare von LICENSED TO ILL verkauft, wodurch King regelmäßig Tantiemen eingeheimst hätte. Nicht, dass er dies bräuchte…

Zögerlich

Jahre später kam es zu einer weiteren kuriosen Zusammenarbeit – mit Sum 41. „Es war lustig. Ich bin schon ein paar Mal in Europa auf Sum 41 gestoßen. Sie waren mit uns auf den gleichen Festivals und ich hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Also kamen sie heraus und sagten einfach ‘Hey!’, worüber ich mich freute, weil ich sie schon ewig nicht gesehen hatte.“

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Zwischenmenschlich schien also alles zu passen. Doch bis Kerry King einem Gastauftritt bei den Punk-Rockern zustimmte, hat es wohl eine Weile gedauert. „Wie das passiert ist? Ich erinnere mich, dass ich es monatelang abgelehnt habe. Ich dachte mir: ‚Meine Fans werden es nicht verstehen.’ […] Dann kommt der Typ von der Plattenfirma – hier ist eine weitere lustige Geschichte, die den Kreis dessen schließt, worüber wir gesprochen haben – auf mich zu und sagt: ‘Nun, du hast mit den Beastie Boys gearbeitet.‘ Und ich sagte nur: ‚Motherfucker! Du hast recht.’ Also tat ich es.“

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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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