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Kerry King hat auf fast jedem Slayer-Album Bass gespielt

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Slayer gehören neben Metallica, Megadeth und Anthrax zu den „Big Four“ und sind längst Metal-Legenden. Deshalb ist eine Aussage seitens Kerry King nun äußerst überraschend: Sänger und Bassist Tom Araya habe seit den Neunzigern auf keinem Slayer-Album den Bass eingespielt.

Wie Gitarrist King kürzlich in einem Interview gegenüber dem Rolling Stone verriet, sei er bei den Studioaufnahmen am Viersaiter zugange gewesen: „Seit den frühen Neunzigern habe ich alle Rhythmusgitarren und den gesamten Bass [auf den Slayer-Platten] gespielt, […] weil mein Freund [Tom Araya] es nicht getan hat.“

Aufgabenverteilung

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Bereits in einem früherem Interview mit Guitar Worldʼ sprach er darüber und erklärte etwas ausführlicher, dass Araya durchaus dazu in der Lage sei, die Songs live zu spielen, nur habe er es im Studio nie richtig hinbekommen. „Wir ließen Tom immer Bass spielen, bis er es satthatte, nicht gut darin zu sein. Zu Toms Verteidigung muss ich sagen, dass er die Songs bis zu jenem Zeitpunkt noch nie gespielt hatte. Es waren immer nur Paul und ich, die sie durchgingen. Und dann gingen wir ins Studio. […] Ich glaube, Tom hat gedacht, dass er es schaffen wird. Aber wie jeder, der einen Song noch nie zuvor gespielt hat, musste er erst reinkommen.“

Zudem seien die Aufnahmen auf diese Art und Weise einfach schneller vonstattengegangen: „Wenn ich bereits meine Gitarrenspuren fertig hatte […] und Tom die Bass-Parts nicht kannte, habe ich mir einen Bass geschnappt und die Aufnahmen in weniger als einem Tag fertiggestellt, weil ich [die Songs] bereits kannte. Es kam so weit, dass er herumspielte und acht Stunden lang ein Lied spielte, bevor er frustriert war und nur sagte: ,Hier, mach du es!‘ Ich möchte nicht, dass jemand eine Sekunde lang denkt, dass er es nicht schaffen könnte, wenn er die Zeit gehabt hätte, es zu lernen.“

Erfrischend

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Auf seinem Soloalbum FROM HELL I RISE spielt Kerry King jedoch lediglich die E-Gitarre. Am Bass ist indess Kyle Sanders (Hellyeah) tätig, was King durchaus als „erfrischend“ empfindet. Weiterhin meint er: „Es ist nichts, was ich musikalisch brauchte. Es ist nichts, was ich persönlich brauchte. Es war cool, und mit neuen Leuten zu arbeiten, hat super viel Spaß gemacht. Das ist die erste Platte, die ich gemacht habe, auf der ich nicht Bass gespielt habe.“


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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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