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Kiss-Avatare sind überflüssig, findet Oscar Dronjak

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Hammerfall-Gitarrist Oscar Dronjak hat in einem aktuellen Interview mit Metal Global über die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz aufs Musikmachen geplaudert. Dabei kam die Sprache auch auf Kiss und deren Pläne, sich mit spektakulären Avataren unsterblich zu machen. Den Schweden macht das überhaupt nicht an, weil er Gene Simmons und Co. schon etliche Male in Person live erlebt hat.

Null Verlockung

Zunächst erwähnte der Interview-Partner, dass er kein Interesse an der ABBA Voyage-Show in London habe, die bekanntlich mit der gleichen Technologie kreiert wurde, mit der auch die Kiss-Avatare erschaffen werden. Dronjak merkte hierzu an: „Bei einer Band, von der ich kein großer Fan bin, bei der ich finde, dass es mir egal ist, ob es eine echte Sache ist oder nicht, würde das Sinn ergeben. Aber bei Kiss geht das überhaupt nicht. Ich habe sie eine Million Mal gesehen. Sie sind eine meiner absoluten Lieblings-Bands, seit ich ein Kind war. Daher bin ich nicht daran interessiert, ein KI-Kiss-Ding zu sehen — oder was auch immer sie planen. Das übt überhaupt keinen Reiz auf mich aus.“  

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Darüber hinaus referierte Oscar darüber, in welcher Weise KI gefährlich für die Musikkultur ist. „Wenn Leute denken, sie werden das als Tool verwenden, dann haben sie das Recht verloren, Songs zu schreiben. Denn dann lassen sie sich nichts selbst einfallen. Die Idee, in eine KI etwas einzugeben und das Ergebnis als seinen eigenen Einfall auszugeben, finde ich sehr schädlich. Außerdem bedeutet das, dass alles immer gleicher klingt. In der heutigen Musik klingt schon jetzt alles gleich, doch das wird immer ähnlicher werden, weil alles seine Grenzen hat. Daher bin ich tatsächlich sehr besorgt darüber.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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