Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Kiss + Cinder Road Konzert Bericht

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Nach neunjähriger Bühnen-Abstinenz geben sich die Make Up-Meister endlich wieder in unseren Landen die Live-Ehre. Unter dem Tourmotto ‘35/Alive’ feiern Kiss somit nicht nur ihr 73er Geburtsjahr, sondern zugleich auch ihr Durchbruchalbum ALIVE! (1975), das hier und heute auf der Bühne wieder zum Leben erweckt werden soll. Doch dazu später.

Fangen wir damit an, dass Kiss immer schon ein Händchen für vernünftige Vorbands hatten. Zwar sind Cinder Road nicht Van Halen und leider auch nicht Buckcherry, aber dafür, dass sie die zwanzig Lenze kaum überschritten haben dürften, machen die Burschen einen ordentlichen Job.

Zwar wirken sie auf der abgehängten und kahlen Breitformat-Bühne etwas verloren, doch Sänger Mike Ruocco gibt sich alle Mühe, die Weitläufigkeit der Präsentations-Fläche zu erkunden. Musikalisch im Melodic Rock mit leichten Nickelback-Tendenzen angesiedelt, können Cinder Road mit Hooks und Looks punkten und man fragt sich, warum sich bislang keine deutsche Plattenfirma finden konnte, die das Debüt SUPERHUMAN (2007) in die Läden stellt. Das Publikum begegnet den Jungs zumindest mit verdientem Respekt, auch wenn natürlich alle nur auf eines warten: Kiss.

Zu den Klängen von The Whos ‘Won’t Get Fooled Again’ und Suchscheinwerfern in der nunmehr verdunkelten Halle, steigt die Spannung ins Unermessliche – bis die gelobten Worte kommen: „Alright, Munich. You wanted the best – you got the best…“!

Der Vorhang mit dem silbernen Original-Logo fällt und Kiss starten mit Pyro-Power und ‘Deuce’ durch. Da in der ausverkauften Olympiahalle nicht jeder Frontkämpfer sein kann, wird den hinteren Reihen und Rängen Kiss somit nicht nur ihr 73er Geburtsjahr, sondern zugleich auch ihr Durchbruchalbum ALIVE! (1975), das hier und heute auf der Bühne wieder zum Leben erweckt werden soll. Doch dazu später.

Fangen wir damit an, dass Kiss immer schon ein Händchen für vernünftige Vorbands hatten. Zwar sind Cinder Road nicht Van Halen und leider auch nicht Buckcherry, aber dafür, dass sie die zwanzig Lenze kaum überschritten haben dürften, machen die Burschen einen ordentlichen Job.

Zwar wirken sie auf der abgehängten und kahlen Breitformat-Bühne etwas verloren, doch Sänger Mike Ruocco gibt sich alle Mühe, die Weitläufigkeit der Präsentations-Fläche zu erkunden. Musikalisch im Melodic Rock mit leichten Nickelback-Tendenzen angesiedelt, können Cinder Road mit Hooks und Looks punkten und man fragt sich, warum sich bislang keine deutsche Plattenfirma finden konnte, die das Debüt SUPERHUMAN (2007) in die Läden stellt. Das Publikum begegnet den Jungs zumindest mit verdientem Respekt, auch wenn natürlich alle nur auf eines warten: Kiss.

Zu den Klängen von The Whos ‘Won’t Get Fooled Again’ und Suchscheinwerfern in der nunmehr verdunkelten Halle, steigt die Spannung ins Unermessliche – bis die gelobten Worte kommen: „Alright, Munich. You wanted the best – you got the best…“!

Der Vorhang mit dem silbernen Original-Logo fällt und Kiss starten mit Pyro-Power und ‘Deuce’ durch. Da in der ausverkauften Olympiahalle nicht jeder Frontkämpfer sein kann, wird den hinteren Reihen und Rängen Gene Simmons Zunge und andere Eindrücke vom Bühnengeschehen über vier massive Videoleinwände näher gebracht.

‘Strutter’, ‘Got To Choose’, ‘Hotter Than Hell’, ‘Firehouse’, ‘C’mon And Love Me’ – Kiss kämpfen sich tatsächlich durch die Original-Reihenfolge des angekündigten ALIVE!-Sets, was bei weniger Materialvertrauten zur Mitte der Veranstaltung zu leichten Ermüdungserscheinungen führt. Von der Bühnen-Performance der alten Herren kann man das jedoch nicht behaupten. Simmons stakst in seinen Plateaustiefeln immer noch wie Godzilla durch Tokyo, Paul Stanley hat sowohl Stimme als auch Frisur und trotz OP seinen Hüftschwung im Griff. Die Peter Criss/Ace Frehley-Ersatzkandiaten Eric Singer und Tommy Thayer beweisen indes, dass sie bessere Musiker sind, als ihre originären Vorgänger. Auch wenn Thayers Gitarren-Sound vor allem im Solobereich etwas dürftig daherkommt. Geschenkt. Dafür darf Herr Singer bei ‘Black Diamond’ seinem Nachnamen Rechnung tragen und liefert eine erstklassige Leistung ab.

Zu ‘Rock and Roll All Nite’ gibt es lustigen Konfetti-Regen und bis auf die Tatsache, dass man damit beschäftigt ist, sein Bier papierfrei zu halten, steigt die Stimmung wieder bei allen Anwesenden simultan zu den Hebebühnen, die alle Band-Mitglieder Richtung Götter erhebt – die sie sind.

Nach der Fan-Pflicht nun also die Klassiker-Kür im Zugabenblock: ‘Shout It Out Loud‘, dicht gefolgt von ‘Lick It Up‘ mit anschließendem ‘Won’t Get Fooled Again’-Reprisen-Jam. ‘Demon’ Simmons serviert sein Bass-Solo mit Blutspucke, bevor er dem Publikum mit ‘I Love It Loud’ zu „Gene!“-Chören aus der Seele zu sprechen scheint und sich gen Hallendecke auf die Lichtbatterie schwingt. Natürlich darf die Disco-Schmonzette ‘I Was Made For Loving You’ auch nicht fehlen. Für ‘Love Gun’ hat dann Kollege Stanley noch seinen Freiflug über die Köpfe des Publikums und zur Hallenmitte in petto, bevor es mit ‘Detroit Rock City’ ins große Finale donnert. Bengalische Feuerkreisel inklusive.

Nach gut 130 Minuten Show-Vollprogramm ist Feierabend und das Jahr 2008 bereits jetzt ein Gutes.

Kiss sei Dank.

Bilder von allen Musikern findet ihr oben in der Bildergalerie!

Frank Thießies

Weitere Live-Berichte:
+ The Bones in München
+ Walpurgis Metal Days Festival
+ Saturnus in Ludwigsburg

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