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Linkin Park: Fans in Bern warten immer noch auf Antworten

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Linkin Park befinden sich derzeit auf umjubelter Europatournee. Zuletzt spielten sie bei den I-Days in Mailand (24. Juni) sowie beim französischen Hellfest (22. Juni). Zuvor wollten die Nu-Metaller allerdings am 20. Jui in Bern auftreten, wozu es aufgrund eines „medizinischen Notfalls“ nicht kam. Nach der allzu kurzfristigen Absage erst am Konzerttag sind viele Fans nun leider immer noch unzufrieden.

Auch wenn die Band das Live-Stelldichein nachholen will, geht es nicht wenigen Leuten so, dass sie extra wegen der Linkin Park-Show in die schweizerische Hauptstadt angereist sind und nun auf Reise- sowie Unterbringungskosten sitzen bleiben. Darüber hinaus bewerten zahlreiche Anhänger die Kommunikation der Gruppe als mangelhaft. Zum einen geht dies auf die viel zu knappe Absage zurück — zum anderen darauf, wie sich die Band anschließend in den Sozialen Medien verhält.

So tun die US-Musiker so, als sei nichts gewesen und posten weiter fröhlich Fotos und Videos von ihren nachfolgenden Auftritten, bei denen sich der medizinische Notfall anscheinend in Luft aufgelöst hat. Vielen reicht das ziemlich unemotionale Statement zur Absage nicht aus, ein Verständnis zeigendes Video wünscht man sich zum Beispiel. So verwundert es nicht, dass viele Fans zu den Fotos vom Linkin Park-Auftritt beim Hellfest hauptsächlich ihren Unmut über dis Causa Bern äußern. Anschließend folgen ein paar Beispiele…

Mehr Respekt:

„Ich bin 1.700 km von Sizilien nach Bern gereist, um dabei zu sein. Das abgesagte Konzert hat mir das Herz gebrochen, aber was noch mehr wehtut, ist, wie danach alles gehandhabt wurde. Ich war nicht allein – ich habe Leute aus Spanien, Portugal, Deutschland, Frankreich getroffen… Doch nur einen Tag nach der abgesagten Show wurde ein einziger Beitrag geteilt, in dem Berlin gefeiert wurde, während Bern nur eine temporäre Story bekam. Nicht einmal eine offizielle Entschuldigung oder eine Botschaft der Unterstützung. Ich hätte mehr Respekt von einer Band erwartet, die uns immer das Gefühl gegeben hat, Teil von etwas Größerem zu sein. Hier geht es nicht um Logistik – es geht um Menschlichkeit.“

Unverschämt:

„Ihr Schweigen und ihr Verhalten, als wäre in Bern nichts geschehen, sind einfach unverschämt. Wir, Ihre zahlreichen Fans in der Schweiz und den Nachbarländern, wünschen euch Genesung und gute Gesundheit, aber die Art und Weise, wie diese Situation gehandhabt wurde und weiterhin gehandhabt wird, ist schamlos.“

Weiter im Text:

„Was mich gestört hat und abweisend wirkte, war, dass sie weiter über alles Mögliche gepostet haben, als wäre die Absage einer Show für 30.000 Menschen nicht gerade passiert. Ehrlich gesagt hat es mich nicht so sehr gestört, weil ich nicht weit weg wohne, aber ich kann mir gut vorstellen, wie andere sich gefühlt haben müssen, und ich finde ihre Gefühle berechtigt. Außerdem rechne ich wirklich nicht mit einer Neuansetzung… Wir werden sehen.“

Miese Kommunikation:

„Ich war total aufgeregt wegen des Konzerts in Bern. Ich verstehe vollkommen, dass gesundheitliche Probleme auftreten können und dass diese Vorrang haben müssen. Niemand macht dir dafür Vorwürfe. Schwer zu akzeptieren ist jedoch, wie dies kommuniziert wurde und vor allem, dass es seitdem keine richtige Nachricht an die Fans gab. Viele von uns sind angereist, haben Geld ausgegeben und voller Vorfreude gewartet. Eine einfache Erklärung oder ein kurzes Video hätten viel bewirkt. Momentan fühlen wir uns einfach vergessen, und das tut am meisten weh.“

Hauptsache Haribo:

„Ich bin nicht der Einzige, der eine Erklärung für die Absage in Bern haben möchte. Es ist inakzeptabel, 30.000 Fans ohne eine Entschuldigung oder eine andere Erklärung als den kommerziellen Mist, den ihr in eurer Story gepostet habt, im Stich zu lassen. Ich verstehe die medizinischen Probleme, ich verstehe, dass etwas Unvorhergesehenes passiert ist, aber wenn man acht Monate lang auf etwas wartet und es dann fünf Minuten vor Beginn abgesagt wird, nachdem man bereits zwei Stunden gereist ist, erwartet man mehr, um die Enttäuschung zu mildern. Bin zutiefst enttäuscht, dass ihr versucht habt, diese Absage unter Verschluss zu halten, und dass ihr statt der Show in Bern für alle anderen geldbringenden Kooperationen geworben habt.“

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