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Lord Of The Lost: Zurück in die Dunkelheit

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Das komplette Interview mit Lord Of The Lost findet ihr in der METAL HAMMER-Januarausgabe 2026, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

METAL HAMMER: Chris, OPVS NOIR ist ein Mammutprojekt, das ihr in drei Etappen in die Welt hinauslasst. Kannst du eine kurze, allgemeine Einführung dazu geben?

Chris Harms: OPVS NOIR war nie als Mammutprojekt geplant. Wir wollten eigentlich ein gewöhnliches Album ohne großes Konzept machen. Wir fingen im Januar letzten Jahres an, daran zu arbeiten, und hatten in der Mitte des Jahres schon 25 Songs, von denen wir aber keinen wegwerfen wollten. Wenn man so viel auf einmal herausbringt, geht dabei etwas verloren. Also haben wir uns dazu entschieden, drei Teile daraus zu machen. Wir sehen OPVS NOIR aber als ein zusammenhängendes Album an, auch wenn Wikipedia später etwas anderes erzählen wird.

Innenleben

MH: Ihr wolltet nach BLOOD & GLITTER zurück zu euren dunklen Ursprüngen, euch also stimmungstechnisch früheren Werken annähern. Hast du das Gefühl, dass die BLOOD & GLITTER-Ära euer neuestes Werk beeinflusst hat oder ihr anders an die Sache herangegangen seid?

CH: Ja, diese Ära hat insofern Einfluss auf die Entstehung von OPVS NOIR genommen, da sie uns dazu gebracht hat, wieder nach einem Gegensatz zu suchen. Mit BLOOD & GLITTER haben wir unseren künstlerischen Rahmen sehr stark erweitert. Jetzt wollten wir wieder unser Innenleben thematisieren. Es ist ein bisschen so, wie wenn man ein Gummiband spannt: Wenn man sich rausbewegt, zieht es einen früher oder später wieder rein. Und OPVS NOIR ist, wie du sagtest, genau unser Kern. Wir sind immer schon die Band gewesen, die tausend Sachen macht, aber auch immer wieder zum Kern zurückgekehrt. Schon im Studio wussten wir: Das wird jetzt eine richtig geile Zeit, aber danach haben wir wieder Lust auf etwas Düsteres.

MH: Du hast gesagt, dass eure Trilogie kein striktes thematisches Konzept verfolgt.

CH: Wir haben uns gefragt, was uns an der Dunkelheit fasziniert. Das klingt zwar unfassbar pathetisch, aber es gibt viele Menschen, die sich damit beschäftigen. Ob es Fans verschiedener Metal-Genres sind oder das typische M’era Luna-Publikum – all diese Menschen sind nicht, wie sie sind, um sich schlecht zu fühlen. Diese Dunkelheit ist nicht schlecht, sie ist ein Safe Space. Natürlich gibt es auch dunkle Ecken, die einem Angst machen. In der Dunkelheit gibt es eben viel mehr zu entdecken als im Licht. Das ist vielleicht ein Grund dafür, warum wir so viele Songs geschrieben haben. OPVS NOIR ist eine U-Boot-Fahrt durch unsere Innenwelt.

Weicher und winterlicher

MH: In deinem letzten Interview mit METAL HAMMER sagtest du, dass ihr mit dem düstersten der drei Teile begonnen habt und sich die Stimmung über die beiden Folgeakte hinweg aufklären wird. Inwiefern trifft das hier bereits zu?

CH: OPVS NOIR VOL. 2 ist für uns schon etwas weicher und winterlicher. OPVS NOIR VOL. 3 wird noch heller. Es gibt sicher Leute, die sagen werden, dass alle drei Teile düster sind, aber für uns fühlt es sich so an.

Wie Lord Of The Lost ihre Songs auf die drei Epen sortiert haben, welchen Einfluss die Gäste auf die Songs hatten und wie die Co-Headliner-Tour mit Feuerschwanz für die Band war, lest ihr in der METAL HAMMER-Januarausgabe 2026, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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Lord Of The Lost helfen Hamburgs Ärmsten

Hamburg, 4 Grad, Nieselregen, windig und grau. Doch in der Fischauktionshalle Altona strahlen an diesem Abend rund 450 Augenpaare. Bereits zum zwölften Mal hat hier Anfang Dezember die Bedürftigen-Weihnachtsfeier „Mehr als eine warme Mahlzeit“ stattgefunden. Und zwischen dampfenden Tellern, prall gefüllten Geschenketüten und 140 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern stehen in diesem Jahr drei Männer, die sonst andere Bühnen gewohnt sind: Chris Harms, Klaas Helmecke und Benjamin Mundigler von Lord Of The Lost. Normalerweise spielen sie vor Tausenden. Heute tragen sie Kaffeetassen, servieren ein Drei-Gänge-Menü und reden mit Menschen, die in Hamburg kaum jemand wahrnimmt, obwohl sie mitten in der Stadt…
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