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Mark Morton: „Slash war sehr hilfreich“ beim Entzug

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‘Desolation: A Heavy Metal Memoir’ lautet der Titel der Autobiografie von Mark Morton. Der Lamb Of God-Gitarrist schreibt darin nicht nur über sein Leben als Musiker, sondern auch über Verluste, den turbulenten Weg durch die Sucht und seine Genesung. Nun sprach er im Podcast ‘Appetite for Distortion’ darüber.

„Sucht ist kein intellektuelles Problem.“

Neben dem Erfolgsdruck schreibt Morton auch über die größte persönliche Tragödie seines Lebens: den Tod seiner neugeborenen Tochter. Fern jeder Hoffnung geriet er immer weiter in einen Sog der Selbstzerstörung. Doch seit vergangenem Dezember sind es fünf Jahre, in denen Morton nüchtern ist. Ein besonderer Dank geht dabei an Guns N’ Roses-Riff-Gott Slash:

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„Slash hat seine Erfahrungen mit einigen dieser Dinge ziemlich offen geäußert. Und als ich versuchte, nüchtern zu werden – und zwar noch bevor ich irgendeine Art von nachhaltiger Nüchternheit oder Genesung erreichen konnte –, war Slash sehr hilfreich. Er war sehr mitfühlend, sehr freundlich und stellte sich mir mit einer gewissen Einsicht und Perspektive zur Verfügung.“

Weiterhin fügte Morton hinzu. „Sucht ist kein intellektuelles Problem. Einige der klügsten Menschen, die ich kenne, sind Süchtige und Alkoholiker. [Andere] Menschen neigen oft dazu, das zu übersehen. Es ist keine Frage der Vernunft, des rationalen Denkens oder des Intellekts. Es ist etwas Tiefgründigeres.“

Nüchternheit ist cool

Auch fügt er an, dass er sich lange an Negativbeispielen orientiert habe: „Ich dachte, Drogenabhängiger und Alkoholiker zu sein, sei das, was Rock’n’Roll ausmacht […]“ Irgendwann sei er zu der Einsicht gekommen, „dass das nicht der Fall ist“, indem er er sich andere Menschen zum Vorbild nahm. „Leute wie Slash, die cool sind und ihre Geschichte und Erfahrungen teilten […], ließen Nüchternheit für mich cool aussehen. Und dafür bin ich dankbar. Denn das ist ein Teil dessen, was nötig war. Ich bin einfach ehrlich.“ 

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Im Vorfeld der Buchveröffentlichung meinte Mark Morton: „Durch diesen Rückblick habe ich mich mit meiner Vergangenheit angefreundet und in meinen schwierigsten Tagen einen Mehrwert gefunden. Ich hoffe, dass ich durch die Vermittlung meiner Erfahrungen einen Punkt der Verbindung und Gemeinsamkeit schaffen kann. Es gibt hier viele lustige Geschichten und ein paar wirklich traurige. Ich bin dankbar, die Gelegenheit zu haben, sie zu teilen.“

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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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