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Max Cavalera: Darum haben seine Gitarren nur vier Saiten

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Max Cavalera – früherer Frontmann von Sepultura und aktueller Vorsteher von Soulfly – erklärte in einem Interview mit Brutal Planet Magazine, warum die meister seiner Gitarren lediglich vier statt den üblichen sechs Saiten haben. Das Markenzeichen sei aus praktischen Gründen heraus entstanden, wie der Musiker erläuterte.

Weniger ist mehr

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„Riffs haben mich schon immer fasziniert. Ich finde Riffs erstaunlich; sie sind magisch“, sagte Max. Deine Persönlichkeit kommt durch das Riff zum Ausdruck – Wut, Verzweiflung, Glück; all diese Dinge spiegeln sich in den Riffs wieder. Deshalb liebe ich Riffs. Doch das ist nicht der Grund, warum ich die beiden Saiten herausgenommen habe – das war vor langer Zeit in Brasilien –, sondern als diese Saiten plötzlich rissen, hatte ich schlichtweg nur noch vier Saiten zum Spielen. Es zwang mich, mit nur vier Saiten noch kreativer zu sein. Ich kann auf die fehlenden beiden nicht zurückgreifen, um mir zu helfen. Ich muss alles mit vier machen, ich habe nur die zur Verfügung. So wurde ich mit vier Saiten mehr zu einem vollwertigen Rhythmus-Riff-Spieler. Bis heute haben die meisten meiner Gitarren vier Saiten.“

Irsinnige Eigenheit

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Im Jahr 2005 ist Max besagte Frage schon einmal gestellt worden. Auch damals empfand er bereits die reduzierte Saitenauswahl als ein praktisches Hilfsmittel: „Vor mehr als zehn Jahren, als diese Saiten gerissen sind, sagte mir ein Freund: ‚Ersetze sie nicht, du verwendest sie sowieso nicht. Du wirst dein Geld nur zum Fenster rauswerfen. Also spare es lieber und kaufe Bier.‘ Ich dachte: ‚Okay, cool‘ und ich habe sie nie wieder neu aufgezogen. Im Lauf der Jahre ist es zu einem Markenzeichen geworden, das ich irgendwie cool fand. Es ist etwas, das meine Herangehensweise anders macht. Die Typen, die meine Gitarren herstellen, müssen denken, dass ich einen Knall habe, wenn ihre Chefs ihnen erzählen, sie sollen zwei Saiten nicht aufziehen, weil ich sie sowieso nicht benutze. Ich stelle mir vor, sie sagen: ‚Was zum Teufel ist los mit diesem Kerl?‘. Ich bin ein Rhythmusgitarrist… alles, was ich mache, sind Riffs.“

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Laut Max Cavalera hat das Spielen mit vier Saiten seinen Gitarren-Sound maßgeblich geprägt. „Ich denke, ich bin dadurch zu einem kompletten Riff-Freak geworden“, erläuterte er. „Anstatt ein Spieler zu sein, der Riffs spielt und hier und dort ein paar Leads einstreut, sage ich: ‚Scheiß drauf!und bleibe einfach völlig besessen von Riffs. Auf jedem Album versuche ich, so viele hammerharte Riffs wie nur irgendwie möglich zu spielen.“


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