Das Tischtuch zwischen Mick Mars und seinen einstigen Mötley Crüe-Mitstreitern ist zerschnitten. Das ist nichts neues — nun ist aber in einem Interview mit dem US-amerikanischen „Rolling Stone“ ein weiterer bitterer Aspekt der ganzen Angelegenheit ans Licht gekommen. Demnach hätten Nikki Sixx, Tommy Lee und Vince Neil 2022 während der gesamten Stadiotournee durch Amerika kein einziges Wort mit Mars gewechselt. Aus diesem Grund will Mick auch künftig nicht mehr mit den dreien reden.
Emotional Damage
„Niemand sprach 2022 mit mir“, offenbart Mick Mars. „Die meiste Zeit fühlte es sich so an, als ob ich einfach nur für mich selbst spiele. Es war, wie wenn man in einer Menschenmenge ist und sich trotzdem allein fühlt. So habe ich mich auf der ganzen Tour gefühlt. Ich habe mich benutzt, traurig und minderwertig gefühlt. Als wir das letzte Konzert [am 9. September 2022 in Las Vegas — Anm.d.A.] gespielt haben, habe ich mich erleichtert gefühlt. Da fiel viel von dem Druck ab. Aber ich war emotional verwundet. Das waren keine oberflächlichen Wunden. Es waren tiefe — solche, die man nicht überwinden kann.“
Keine Wunder also, dass die Fronten derzeit zwischen den beiden Mötley Crüe-Lagern so verhärtet sind. Doch damit nicht genug: Mick Mars ergänzte noch, dass er hofft, niemals wieder mit seinen früheren Bandkollegen zu reden. „Ich glaube, alle von uns wären einverstanden damit. Und ich meine nicht nur, dass ich nicht mehr nicht ihnen spreche. Ich meine auch, dass sie sich nicht mehr untereinander unterhalten. Zwar plane ich nicht, eine Beerdigung zu haben. Doch wenn ich eine hätte, glaube ich, dass sie vielleicht aus Anstand auftauchen würden. Aber ich gehe auf keine Beerdigung.“
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