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Monster Magnet: Dave Wyndorf kritisiert anspruchsloses Internet

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Am 23. März erschien MINDFUCKER (lest hier das Review), das zehnte Monster Magnet-Album. Mastermind Dave Wyndorf schoss damit den Garagen-Rock-Vogel ab und zeigte sich sowie seine Band in absoluter Höchstform.

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Monster Magnet sind in ihrem Genre, trotz schwächerer Alben, nach wie vor einzigartig, was auch daher rührt, dass Wyndorf eher auf Qualität denn Quantität setzt, was allerdings nicht überall wertgeschätzt wird.

In einem aktuellen Interview mit Metal Injection antwortet der Sänger auf die Frage hin, was er davon halte, dass sich jeder Hinz und Kunz mit einer Gitarre und einem Amp auf YouTube präsentieren könne:

Nischen und Blasen

„Es ist schwierig, aus dieser Welt voller Blasen auszubrechen. Es gibt so viele davon, und keine davon ist zielgerichtet“, so Wyndorf. „Es gibt auch keine Vorgaben oder Richtlininen hinsichtlich einer zu erreichenden Qualität.

Niemand kritisiert etwas, es gibt keine hochwertigen Websites mehr, nur noch Nischen. Und nirgends kann man sich über Musik vernünftig austauschen, aber genau das brauchen wir doch.

Hätten wir derartige Qualität im Internet, würde vielen Leuten mehr bewusst werden, dass es in allen möglichen Genres wirklich gute Musik zu entdecken gibt. Nicht die Menge macht’s…

Lieber Scheiße als Gold

Aber, hey, die US-Amerikaner stehen auf Massenware. Sie lieben sie. Lieber haben sie billige 90 Stück in scheiß Qualität als zwei teure in gold“, analysiert Wyndorf offensichtlich treffend die Mentalität seiner Landsleute.

Aber derlei weltliche Dinge trafen auf Wyndorf selbst ohnehin nie zu, betrachtet man seine wortwörtlich nebulöse Vergangenheit und Gegenwart: „Ich weiß nicht, wie ich in diese Welt hineinpasse – ich versuche lediglich so zu tun, als könne ich in meiner eigenen vierten Dimension existieren.“

Thomas Sonder schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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