Morbid Angel: 35 Jahre ALTARS OF MADNESS

von
teilen
twittern
mailen
teilen

In den späten Achtzigern und frühen Neunzigern war Florida ein brodelnder Vulkan inmitten der aufstrebenden Death Metal-Szene. Eine der Perlen dieser Ära war zweifellos ALTARS OF MADNESS von Morbid Angel. Und selbst nach 35 Jahren behält das Werk seine dunkle Anziehungskraft und beeindruckt mit brillantem Songwriting sowie fantastischer musikalischer Raffinesse.

Zweiter Versuch für Morbid Angel

Interessanterweise markiert ALTERS OF MADNESS nicht den Anfang von Morbid Angel. Ihr erstes Werk, ABOMINATIONS OF DESOLATION, wurde bereits 1986 mit einer anderen Besetzung aufgenommen, angeführt von Sänger und Schlagzeuger Mike Browning. Später übernahmen David Vincent und Pete Sandoval das Ruder. Die Formation war jedoch ziemlich unzufrieden mit dem Endprodukt. Insbesondere Gitarrist Trey Azagthoth hatte das Gefühl, dass die Platte nicht seinem kreativen Anspruch entsprechen würde.

So begaben sich Morbid Angel zwei Jahre später mit dem zweiten Gitarristen Richard Brunelle ins Morrisound Studio. Dort konzentrierten sie sich auf ihr zweites Debüt und fügten mit Vincent einige neue Songs hinzu. Die Titel der ursprünglichen Demoaufnahme wurden jedoch nicht verworfen; im Lauf der Zeit wurden sie neu aufgenommen und auf verschiedenen Morbid Angel-Alben veröffentlicht.

Für Schlagzeuger Sandoval war eine rasante Steigerung seines Spiels für das neue Album unerlässlich. Ohne vorherige Erfahrung im Doublebassdrumming übte er monatelang unermüdlich, um die komplexen Anforderungen von der neuen Platte zu meistern – von kniffligen Breaks über donnernde Blastbeats bis hin zu anspruchsvollen Fußtechniken.

Neue Maßstäbe

Wer einen Blick auf die Tracklist wirft, erkennt mit Titeln wie ‘Bleed For The Devil’, ‘Blasphemy’ oder ‘Damnation’ unmissverständlich eine Platte, die von einem teuflischen und antireligiösen Charakter geprägt ist. Doch obwohl diese Themen typisch für ein Death Metal-Werk jener Zeit waren, gelang es Morbid Angel, eine einzigartige und düstere Atmosphäre zu schaffen, die sich deutlich von der ihrer Genre-Kollegen unterschied.

🛒  ALTARS OF MADNESS auf amazon.de bestellen

ALTARS OF MADNESS steht somit an vorderster Front der Geburtsstätten des Death Metal. Es wird nicht nur gemeinsam mit SEVEN CHURCHES von Possessed (1985) und SCREAM BLOODY GORE von Death (1987) als Vorreiter dieser Musikrichtung angesehen. Gleichzeitig hat es sowohl musikalisch als auch textlich neue Standards für Härte und Radikalität gesetzt.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Possessed: Jeff Becerra muss erneut operiert werden

Der Frontmann der Death Metal-Pioniere Possessed, Jeff Becerra, hat kürzlich über den Instagram-Account der Band eine ziemlich beunruhigende Nachricht geteilt. Bei einem Unfall erlitt er einen schweren Bruch des Oberschenkelknochens, der eine komplexe Operation nötig macht. Um mögliche Blutgerinnsel zu verhindern, die seine Lungen oder das Gehirn erreichen könnten, wird ein Team aus Knochen- und Gefäßchirurgen den Eingriff vornehmen. Eine Situation, die Becerra nachvollziehbar Angst bereitet. Gefahr für Blutgerinnsel bei Jeff Becerra „Nun ja, verdammt“, schreibt der Sänmger in seinem Post. „Ich habe mir meinen Oberschenkelknochen komplett gebrochen und gesplittert. Für morgen früh ist bei mir eine Operation angesetzt, bei…
Weiterlesen
Zur Startseite