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Motörhead: Ärmel-Ass und Hammer-Erfolg

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Pünktlich zum Dekadenwechsel überzog eine neue musikalische Bewegung die Insel – und schließlich auch ganz Europa: Die New Wave Of British Heavy Metal, mit Iron Maiden als Speerspitze. Wenngleich Motörhead nie bewusst die Nähe zum Metal suchten („Wir haben mehr mit The Damned und den Sex Pistols gemein als mit Judas Priest und Black Sabbath.“), kam es ihnen doch zugute, dass die breite Hörerschaft ­mittlerweile ihre Sinne für flackernde Rhythmen und schrille Riffs geschärft hatte. Parallel dazu durften auch immer mehr Frauen in der urtypischen Macho-Szene abrocken.

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Motörhead: Steckbrief von Lemmy Kilmister
Lemmy setzte sich besonders für Girlschool ein („Die Leute sagen, Kelly Johnson sei eine gute Gitarristin – für ein Mädchen. Das ist herab­lassend!“), mit denen Ende 1980 eine einmonatige Europa-Tour geplant war. Dafür bedurfte es jedoch neuer Songs. Im August begab man sich nach Rickmansworth in die Studios von Produzent Vic Maile (unter anderem Jimi Hendrix, Led Zeppelin). Die Band war begeistert: Maile ermutigte Lemmy dazu, seine Stimmbänder variabler einzusetzen und kitzelte aus den Instrumentalisten mit einer humoristischen, instinktiven, aber fokussierten Arbeitsweise die bisherige Bestleistung heraus.

Ein Witz

Der Opener und titelgebende Song avancierte zur Visitenkarte der Band: Der ballernde Bass von Lemmy sowie sein bär­beißiger Gesang in Verbindung mit den ultradicht groovenden Riff-/Rhythmusstrukturen gaben den Ton vor, den ACE OF SPADES konsequent verfolgte. Motörhead hatten endgültig ihr ureigenes Charisma und Selbstbewusstsein gefunden. Wenn auch eher unbeabsichtigt: „Die besten Momente auf unseren Platten kamen immer zufällig zustande“, analysierte Lemmy seine Karriere. „Irgendwann saß ich an einem Spielautomaten und dachte über das Glücksspiel nach. Ich habe ‘Ace Of Spades’ nie für besonders brillant gehalten, sondern eher für einen Witz. Speziell wegen der Stepptanzeinlage in der Mitte.“


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Im Pit bei Phil Campbell And The Bastard Sons

Mit dem Liedgut Verstorbener anständig umzugehen, ist ein schmaler Grat. Allzu oft entpuppt sich vermeintliche Erbpflege als lukrative Gelegenheit, noch einmal rasch Kasse zu machen. Manche Künstler klammern sich in Ermangelung neuer Relevanz an ihre Vergangenheit, um nicht vollends in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Und dann gibt es jene, deren Vermächtnis man gar nicht hoch genug halten kann. So wie das von Lemmy Kilmister. An zwei Abenden in Folge lädt der frühere Motörhead-Gitarrist Phil Campbell zum kollektiven Erinnern ein und lässt die Frankenberger Airstrike das Publikum mit hemdsärmeligem Hard Rock auf das „50 Jahre Motörhead“-Tribut einstimmen. Flotte Hymnen wie ‘Can’t…
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