Motörhead-Review: MARCH ÖR DIE (1992)

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Neues Management, neuer Drummer, altes Leiden: zu wenig Zeit für die ganz großen Nummern. MARCH ÖR DIE verfolgte zwar ähnliche Ansätze wie das auch seitens der Presse hoch gelobte 1916, wirkt aber im direkten Vergleich wie eine B-Seiten-Variante seines Vorgängers. Schon das Titelstück ergießt sich knappe sechs Minuten in schier endlosen Experimental-Passagen, dazu rocken auch die fetzigeren Stücke (Ausnahme: das mit cooler Rhythmik ausgestattete ‘Bad Religion’) nur halbgar. Bezeichnenderweise sind es eine Ballade und ein Cover, die MARCH ÖR DIE mehrheitlich über Wasser halten. Die in Kooperation mit Ozzy und Slash eingespielte Single ‘Ain’t No Nice Guy’ schließt musikalisch an den Guns N’ Roses-Softie ‘Patience’ an, passt aber bezüglich der Attitüde und des selbstironischen Texts besser zu Lemmy als die Vorgängerballade ‘Love Me Forever’. Mit ‘Cat Scratch Fever’ messen sich Motörhead zudem mit Ted Nugent.

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Auf Anregung des Labels sollte ein Rock-Klassiker neu eingespielt werden. Eigentlich müsste man glauben, dass die beiden Urgesteine bezüglich ihrer zügellosen politischen Unkorrektheit wunderbar miteinander auskommen sollten. „Der Song ist einfach gut, ich habe mit Ted Nugent nichts zu tun“, definiert Lemmy sein Verhältnis zu dem Gitarristen aus Detroit. „Es ist mir egal, ob er tot oder lebendig ist. Unsere Version von ‘Cat Scratch Fever’ schlägt seine locker aus dem Ring.“ Dennoch konnte MARCH ÖR DIE nicht die Erfolgsgeschichte von 1916 (für die Motörhead ihre erste Grammy-Nominierung erhalten hatten) weiterschreiben und stellte für die Band eher einen kreativen Rück- als Fortschritt dar.

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Phil Campbell über das Gefühl Motörhead-Songs zu spielen

Seit dem Ende von Motörhead ist Phil Campbell bekanntlich mit seinen Söhnen Todd, Tyla und Dane als Band unterwegs. Im Live-Repertoir befinden sich auch Lieder seines 2015 verstorbenen Kollegen und Freundes Lemmy Kilmister. Seit 1983 musizierten die beiden gemeinsam bei Motörhead. Vom Heavy Magazin wurde er auf diesen Umstand angesprochen und gefragt, wie er sich dabei fühle. Lemmys Vermächtnis „Na ja, man legt einfach los und macht es. Selbst heute noch habe ich manchmal das Gefühl, Lem oder ein anderes Band-Mitglied wäre da, wenn ich auf der Bühne spiele“, meint Campbell, und erklärt: „Man sieht die Freude im Gesicht der…
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