Der frühere Nightwish-Bassist Marko Hietala hat in einem Interview auf seinen Abgang bei den finnischen Symphonic-Metallern zurückgeblickt. Im Gespräch mit Jorge Botas bei Metal Global ging es dabei auch um Stress, Depressionen, seinen Rückzug nach Spanien sowie letztlich seine ADHS-Diagnose.
Die Reißleine gezogen
Auf die Frage, ob er seinen Ausstieg bei Nightwish jemals bereut hat, entgegnete Hietela: „Natürlich. Ich habe es bereits bereut, als ich am Gehen war. Aber es war nicht nur Nightwish. Ich habe das schon ein paar Mal gesagt: Ich habe alles hinter mir gelassen. Meine Probleme mit Depression und Angst waren immer da. Es wollte einfach nicht weggehen und wurde über die Jahre immer schlimmer. Und ich habe auf die Zähne gebissen und mich festgehalten, bis es nach der Pandemie wieder losging. Als Corona vorbei war und die Band sagte, dass sie Pläne für den Frühling und für Tourneen habe, habe ich realisiert: Ich will nicht gehen, mir geht es zu schlecht. Wenn ich auf Tour gehe, wird es nur Stress für mich sein, und ich werde allein damit sein.“
Des Weiteren erzählte Marko davon, wie er nach Spanien gefahren ist, um dem allem zu entfliehen — inklusive dem skandinavischen Winter und der damit einhergehenden Dunkelheit sowie all der Verantwortung. Nur seine Frau und seinen Hund nahm er mit. Dort habe Hietala dann mit Psychiatern gesprochen — sowohl mit spanischen als auch finnischen mittels Videoanrufen. „Einer davon vermutete, dass ich ADHS habe.“ Erst wunderte sich der einstige Nightwish-Tieftöner, was dies mit Depressionen zu tun habe, doch letztlich ließ er sich testen und bekam ein positives Ergebnis, was ihm extrem dabei geholfen hat, sich selbst besser zu verstehen.
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