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Nightwish: Sängerinnen Tarja Turunen und Floor Jansen im Gespräch

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Die ehemalige Nightwish-Sängerin Tarja Turunen redete in einem Instagram-Live-Chat mit der aktuellen Frontfrau Floor Jansen. Jansen sprach darüber, wie sie das Ausnahmejahr 2020 verbracht hat: „Ich schreibe derzeit neue Musik. Irgendwann möchte ich eine Soloplatte veröffentlichen. Es ist super aufregend und zeitaufwändig, etwas von Grund auf neu aufzubauen.“ so die 39-Jährige. „Ich kann nur sagen, es ist kein Metal und kein Rock. Aber die Aromen meines Sounds nehme ich mit: Ich habe einen Hang zu dunkler Musik und melodramatischem Zeug, und ich bin sicher keine Pop-Queen, das werde ich auch nie sein. Ich schaue mir also an, was rauskommt. Das ist ein langsamer Prozess.“

Der Beginn der Solokarriere

Der Anstoß für eine Solokarriere kam 2019 bei einer Reality-Show im niederländischen Fernsehen. „Das hat vieles verändert und eine Solokarriere in Gang gesetzt, die ich mir nie hätte vorstellen können. Ich fühle mich sehr erfüllt mit dem, was ich in den letzten Jahren mit Nightwish erreicht habe“, sagte sie.

„Meine erste Frage an mich selbst war: Ist das nicht zu viel? Du hast eine Band und eine Familie. Aber meine Kreativität wollte raus, ich wollte selber wieder Songs schreiben. Ich habe auch Fortschritt bei meiner Gesangs-Entwicklung gemacht, mehr noch als beim Songwriting. Erforschen ist lebenswichtig und spannend. Und wenn es einen guten Zeitpunkt zum experimentieren gibt, dann jetzt.“

Jansen gab ihr Live-Debüt als Frontfrau von Nightwish am 1. Oktober 2012 in Seattle, Washington, nachdem die damalige Lead-Sängerin der Band, Anette Olzon, nach fünf Jahren abrupt ausgeschieden war. Offizielle Band-Mitglied wurde sie erst 2013. Turunen und Jansen traten zusammen beim Metal Female Voices Festes 2013 in den Oktoberhallen in Belgien auf. Die beiden arbeiteten gemeinsam an einer Cover-Version von ‘Over The Hills And Far Away’ des nordirischen Sängers und Gitarristen Gary Moore.

Hier die beiden im Duett:

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Keine Rückkehr von Tarja zu Nightwish

Letztes Jahr wies Turunen Gerüchte über ihre mögliche Rückkehr zu Nightwish zurück, nachdem sie im Dezember 2017 während eines Raskasta Joulua-Konzerts in Finnland auf der Bühne mit dem Bassist/Sänger Marco Hietala von Nightwish wieder zusammenkam. „Ich weiß, dass viele Fans gerne eine Reunion sehen würden. Aber das ist unwahrscheinlich“, sagte sie dem Kerrang!-Magazin. „Marco kam etwas später in die Band; er war nicht von Anfang an dabei. Er war immer ein Typ, dem ich nahe stand. Ich und (Nightwish-Keyboarder) Tuomas Holopainen haben uns allerdings schon lange nicht mehr gesehen, aber wir sind in Kontakt geblieben. Die Vergangenheit ist, was sie ist; das können wir nicht ändern.“

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Turunen wurde am Ende der Tournee 2005  gefeuert. In einem offenen Brief an sie, der zur gleichen Zeit auf der Website veröffentlicht wurde, schrieben die anderen Mitglieder: „Für dich sind Geschäfte und Geld leider viel wichtiger geworden.“. Holopainen nannte später die Entscheidung, sich von Turunen zu trennen, „die schwierigste Sache, die ich je tun musste“. Tarja ihrerseits sagte, die Art und Weise, wie sie aus der Gruppe hinausgeworfen wurde, beweise, dass ihre früheren Band-Kollegen nicht ihre Freunde seien. „Vielleicht werde ich ihnen eines Tages vergeben, aber ich werde es nie vergessen“, sagte sie.

Tarjas aktuelles Live-Album CHRISTMAS TOGETHER: LIVE AT OLOMOUC AND HRADEC KRÁLOVÉ 2019 wurde am 6. November veröffentlicht.

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Nightwish erneuern Plattenvertrag mit Nuclear Blast

Nightwish arbeiten seit mittlerweile zwanzig Jahren mit ihrem Label Nuclear Blast zusammen. Dieses Jubiläum markiert überdies die Fortsetzung der strategischen Partnerschaft. Denn die Plattenfirma und die finnischen Symphonic Metal-Granden haben sich erneut die Treue geschworen und ihren Vertrag im Zuge eines mehrere Alben umfassenden Deals erneuert. "Vor zwanzig Jahren begann unsere gemeinsame Reise mit Nuclear Blast", kommentiert Nightwish-Mastermind Tuomas Holopainen. Man schätzt sich "Und nun ist die Zeit gekommen, um unser Gelöbnis aufzufrischen. Wir freuen uns außerordentlich darauf zu sehen, welche Art von Magie wir uns dieses Mal zusammen einfallen lassen können." Nuclear Blast-Geschäftsführer Marcus Hammer ergänzt: "Es ist eine…
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