Trent Reznor löste seine Band von jeglichen Plattenfirmen-Banden und wollte auf eigene Faust übers Internet die Fans direkt bedienen.
Sein erster Schritt: Das vor wenigen Tagen vollkommen unerwartet veröffentlichte Instrument-Werk GHOSTS I – IV. Es wurde in verschiedenen Versionen angeboten – vom 5 $ teuren Download bis zu 300 $ teuren Deluxe-Pack.
In den wenigen Tagen, die das Album schon online ist, gab es einen Sturm auf die Nine Inch Nails-Server und 2.500 Bestellungen vom ultra-Deluxe-Pack. Die Rechnung ist also einfach:
2.500 x 300 $ = 750.000 $
Dazu einige Downloads der „normalen“ Deluxe-Version zu 75 $, CD/DVD Bestellungen á 10 $ und eben Downloads für 5 $. Das sollte ausreichen, um die zusätzlichen 250.000 $, die zur Millionen fehlen, reinzuholen.
Und: Die Band, respektive Trent Reznor, behält alles selber. Es gibt keine Plattenfirma mehr, die ihren Teil abgreift.
Der Plan, sich selber zu vermarkten und digitale Vertriebswege einzuschlagen, geht im Falle Nine Inch Nails also voll auf.