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Nirvana wollten nicht mit Guns N’ Roses & Metallica touren

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Wäre es nach Metallica und Guns N’ Roses gegangen, hätten die beiden Bands gerne Nirvana mit auf ihre Stadiontournee im Jahr 1992 genommen. Doch Kurt Cobain wollte nicht. In einem neuen Interview mit dem „NME“ erinnert sich Gitarrist Kirk Hammett nun an das Telefonat mit Cobain und dessen Gründe für die Absage.

Immense Abneigung

„Ich musste mit Kurt telefonieren, um mit ihm über die Möglichkeit zu sprechen, sich unserer Tournee anzuschließen“, rekapituliert Hammett. „Und er redete die ganze Zeit darüber, dass er einfach nicht mochte, wofür Guns N’ Roses standen. Also sagte ich zu ihm: ‚Geh einfach raus und repräsentiere Nirvana. Spiel einfach die Show — und das war’s.‘ Ich habe ihn angefleht, aber er ging einfach nicht darauf ein. Es wäre toll gewesen, wenn Nirvana Teil der Tour gewesen wären. Aber Faith No More [die letztlich als Supportact mitfuhren — Anm.d.A.] waren ebenso großartig.“ Durch andere Interviews wurde klar, dass Cobain Axl Rose für einen Macho, Sexisten, Rassisten und Schwulenhasser hielt.

Des Weiteren packt Hammett eine Anekdote über ein Stelldichein in Seattle aus. „Als wir auf der Konzertreise zum schwarzen Album in Seattle spielten, habe ich Kurt angerufen und zur Show eingeladen. Er sagte zu mir: ‚Werdet ihr ‘Whiplash’ spielen? Das ist mein Lieblings-Song von Metallica.‘ Als er sich den Gig ansah, war er mit Courtney Love im Snakepit [einem speziellen Zuschauerbereich auf der damaligen Bühne — Anm.d.A.]. Und jedes Mal, als ich daran vorbeikam, versuchte er meine Aufmerksamkeit zu erregen. Doch ich war mit meinem Kopf woanders. Er war großartig. Ich freundete mich mit ihm an, als das erste Nirvana-Album erschien. Da nannten es die Leute noch nicht Grunge. Und es ist so traurig: Alles, was der Kerl wollte, war Gitarre spielen und Lieder schreiben und singen — und irgendwie wurde das alles für ihn vermurkst.“

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