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Nothing More-Sänger ist für öffentliche Hinrichtungen

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Jonny Hawkins, Frontmann der Alternative Metal-Band Nothing More, trauert in einem Instagram-Post um den Podcaster Charlie Kirk, der vor wenigen Tagen während eines Auftritts an einer Universität in Utah erschossen wurde. Kirk galt als rechtsextrem, ultrakonservativ und extrem religiös. Hawkins ruft in seinem Trauer-Post unter anderem zur Wiedereinführung von öffentlichen Hinrichtungen auf.

In seinem Statement heißt es auf verschiedenen Seiten erst: „Sie haben einen Märtyrer erschaffen“, dann: „Ruhe in Frieden, Charlie. Ob man nun deiner Meinung war oder nicht, du hast für deine Überzeugungen gestanden. Sie haben gerade einen Märtyrer geschaffen.“ 

Verharmlosung und Hinrichtung

Weiter schreibt er: „Meine Gedanken sind bei Charlies Familie und Freunden“, und er verharmlost Kirks Aussagen: „Charlie Kirk hat nie nach Gewalt gestrebt. Er hat nach freier Debatte und offenen Diskussionen gelebt. Worte statt Gewalt. Das Gaslighting, die Projektion und die mentalen Wahnvorstellungen sind vorbei. Wir haben es satt.“ Daraufhin fragt er seine „starken aber stillen“ Mitbürger, ob sie „nun genug haben“ und ob sie jetzt „wütend genug“ sind.

Auf der letzten Seite seines Beitrags schreibt der Sänger deutlich: „Es ist an der Zeit, öffentliche Hinrichtungen wieder einzuführen“, wofür er heftige Kritik erntet. Seine Fans lassen sein Bekenntnis zu Kirk und den Aufruf zu Hinrichtungen nicht lange unbeantwortet und weisen den Musiker in seine Schranken.

Ein Instagram-Nutzer schreibt: „Wir müssen mit der Propaganda aufhören, dass Charlie Kirk ein normaler Konservativer war. Er hat behauptet, schwarze Frauen hätten nicht die psychische Kapazität, um ernst genommen zu werden, Gewalt gegen queere Leute gutgeheißen, den Civil Rights Act einen Fehler genannt und sonstige extreme Ansichten vertreten. Beschönige nicht sein Vermächtnis, nur, weil er umgebracht wurde.“ Ein weiterer (ehemaliger) Fan schreibt, dass er dem Sänger nun trotz langjähriger Fanschaft entfolgen werde, woraufhin Hawkins ihm schreibt, er solle sich „ficken gehen.“ 

Trauer um Charlie Kirk

In der Bildunterschrift seines Posts meint Hawkins: „RIP Charlie. Ob man dir bei deinen Themen zustimmt oder nicht, du wirktest wie ein guter Mensch. Wie jemand, der dafür einsteht, woran er glaubt.“

Weiter erklärt er: „Ich weine nicht, wenn Figuren der Öffentlichkeit sterben, aber aus irgendeinem Grund hat mir dieses Geschehen Tränen in die Augen getrieben und mich mehr gestört als sonst. Ich fühle mit deiner Familie und deinen Freunden. Du wirst als jemand in die Geschichte eingehen, der für seine Moral und Prinzipien bis zum Ende eingestanden hat.“

Charlie Kirk war bekannt für seine extremen Ansichten, darunter die antisemitische Verschwörungstheorie des „Großen Bevölkerungsaustausches“ und seine Stellungnahme gegen strengere Waffengesetze, wozu er erst 2023 sagte: „Ich denke, dass es das wert ist, ein paar Todesfälle durch Schusswaffen im Jahr zu haben, um den zweiten Verfassungszusatz und unsere anderen gottgegebenen Rechte zu schützen.“ Das berichtet unter anderem die New York Times.

Hawkins „beschneidet“ Fanbase

Einige Zeit nach dem ursprünglichen Post veröffentlichte der Frontmann ein weiteres, kleineres Statement in seiner Story, worin er aufs Neue beweist, dass ihm seine Fans herzlich egal sind. Die Story ist mittlerweile verschwunden, Metal Injection teilt jedoch einen Screenshot. Darin heißt es: „Ich beschneide meine Fanbase wie ein Gärtner, der tote Äste abschneidet. Ich mache Platz, damit neue, gesunde und starke Arme wachsen können.“

Weiter meint Hawkins: „Für jede verdorbene Seele, die ich verliere, bekomme ich zwei ehrenhafte Seelen dazu. Es ist eine traurige Zeit für unser Land, aber meine Entschlossenheit ist stärker denn je. Mir ist jetzt klar, wer die guten und die bösen sind. Ich hatte noch nie größere moralische Klarheit als jetzt.“

Nothing More haben sich noch nicht zu dem extremen Statement ihres Sängers geäußert.

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