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Opeth: Mikael Åkerfeldts Anspieltipps

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Das komplette Interview mit Mikael Åkerfeldt von Opeth findet ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2019, erhältlich am Kiosk oder über diesen Link: >>www.metal-hammer.de/as-i-lay-dying<<

Für all diejenigen, die durch IN CAUDA ­VENENUM auf den schwedischen Geschmack jenseits von Snus, Surströmming und Köttbullar gekommen sind, hebt das Opeth-Oberhaupt ein paar musikalische Schätze seines Heimatlands.

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Trettioåriga Kriget, was so viel wie „Dreißigjähriger Krieg“ bedeutet, sind die erste Band, die ich euch empfehlen möchte. Sie gründeten sich Anfang der Siebziger in einem Vorort von Stockholm und sind immer noch aktiv. Ihre ersten beiden Platten sind meine Favoriten. Der Sänger Robert hat ähnliche Gesangsqualitäten wie David Byron von Uriah Heep. Die Musik ist sehr progressiv, aber zuweilen auch sehr heavy und melodisch. Sie hatten definitiv ihren eigenen Stil. Ihr erstes Album von 1974 ist Band-benannt, das zweite heißt KRIGSSÅNG (1975), also „Kriegslied“.

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Life sind ebenso eine wichtige Band, auch wenn sie 1970 nur eine Platte rausgebracht haben. Ihr Debüt erschien ebenfalls bilingual, in einer schwedischsprachigen und einer englischen Version. Letztere war damals für den Export gedacht, wurde aber nie auf andere Märkte losgelassen. Beide Versionen sind fantastisch. Sie sind eine Rock-Band mit klassischen Einflüssen und wunderbaren Streicher-Passagen. Ich möchte fast gar nicht, dass die Leute diese Band und Platte entdecken, weil ich so viel davon geklaut habe! Ich kenne ihren Sänger ganz gut, er lebt auf einer Insel und wir besuchen ihn fast jeden Sommer und treffen uns zum Kaffee. Er weiß also von meinem Diebstählen.

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Schräge Pioniere

Pugh Rogefeldt ist auch wichtig und jemand, den in Schweden nahezu jeder kennt. Er ist eine Ikone und hat 1969 das erste schwedische Rock-Album JA, DÄ Ä DÄ herausgebracht. Eine sehr schräge Platte, die sich aus Rock, Folk und sogar Proto-Punk speist. Muss man gehört haben.

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November muss ich auch noch nennen. Ein Trio. Man könnte sagen, sie waren die schwedischen Cream. Heavy Blues Rock mit schwedischem Gesang. Sie haben nur wenige Alben Anfang der Siebziger gemacht, sind jedoch absolut hörenswerte Pioniere des schwedischen Hard Rock. Ihr Bassist und Sänger Christer Stålbrandt hat danach eine Band namens Saga gegründet, also eine Gruppe mit gleichem Namen wie die später bekannt gewordene kanadische Band. Ihr 1974er-Album SAGA ist auch eine Wucht.

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Hansson & Karlson sind ebenfalls großartig. Ein Jazz-Duo, das sich aus Schlagzeug und Hammondorgel zusammensetzt. Rein instrumental, allerdings. Sie haben leider nur drei Alben gemacht, die jedoch alle fantastisch sind. Jimi Hendrix sah sie mal live und fühlte sich sofort genötigt, mit ihnen zu jammen – wie man das damals eben gemacht hat. Er hat sogar einen ihrer Songs gecovert: ‘Tax Free’. Dieser findet sich auf dem Album WAR HEROES (eine posthume Hendrix-Kompilationsplatte – Anm.d.A.).

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Der Keyboarder, Bo Hansson, hat nach Auflösung des Duos übrigens auch noch eine tolle Soloplatte veröffentlicht: LORD OF THE RINGS. Eine musikalische Interpretation von Tolkiens ‘Der Herr der Ringe’, mit Hammondorgel und einer vollwertigen Band-Besetzung – einfach nur wunderschön. Seine Musik ist der musikalische Inbegriff von Schweden.

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Zu Gast bei Opeth

Björn J:son Lindh ist der andere Instrumentalkünstler, den ich euch ans Herz legen möchte. Ein Musiker und Produzent, der übrigens für die Band Life und deren Debüt besagte tolle Streicher-Arrangements geschrieben und aufgenommen hat. Er war in Schweden als Solokünstler im Jazz-Fusion-Bereich berühmt. Die letzten Aufnahmen vor seinem Tod hat er mit Opeth gemacht. Er war in erster Linie Keyboarder, hat aber auch Flöte gespielt.

Für HERITAGE hatte ich ihn angefragt, genauso wie Ian Anderson von Jethro Tull und einen schwedischen Flötisten namens Carl-Axel Dominique, der in der ebenfalls sehr empfehlenswerten Band Solar Plexus gespielt hat. Die beiden haben mir nie geantwortet, Lindh hingegen sagte nach viel Überzeugungsarbeit zu und spielte auf ‘Famine’ schließlich die Flöte ein. Seine Soloplatten aus den Siebzigern sind allesamt essenziell, wenn man auf instrumentalen Jazz-Fusion-Rock steht.

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Ihr bekommt METAL HAMMER 10/2019 am Kiosk oder indem ihr das Heft per Mail bestellt oder über diesen Link: >>www.metal-hammer.de/as-i-lay-dying<< Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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Lita Ford wäre fast als Bassistin bei Led Zeppelin eingestiegen

Led Zeppelin waren in den Siebziger Jahren absolute Rock-Götter – was natürlich seinen Tribut von den Mitgliedern verlangte. Vor allem Bassist John Paul Jones hatte mit dem ständigen Touren und dem Druck zu kämpfen. Daher gab es Mitte jenes Jahrzehnts tatsächlich Überlegungen, ihn zu ersetzen. Eine Kandidatin für die Stelle war überraschenderweise die damals noch blutjunge Lita Ford. In einem Interview mit Guitar World erinnert sich die Gitarristin an diese unglaubliche Situation: „Die Runanways spielten damals gerade in West Hollywood. Die Band war noch frisch zu der Zeit – wir waren alle so um die 17 Jahre alt. Aber Jimmy…
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