Paradise Lost: 30. Jubiläum von ICON

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Paradise Lost, die sich unter dem Banner von LOST PARADISE (1990) und GOTHIC (1991) bereits in den düster-dramatischen Gefilden des Doom und Gothic Metal etablieren konnten, legten mit Studioalbum Nummer vier einen mindestens ebenso bedeutsamen Kracher nach. ICON schimpft sich der Titel der Erfolgsplatte, die sich unter anderem als Meilenstein der Metal-Historie erweist und bis heute einen Eckpfeiler für viele Bands des Subgenres darstellt. Im Jahr 2023 feiern wir das 30. Jubiläum dieses legendären Albums, das seine Bedeutung und Einflusskraft in all den Jahren nicht verloren hat.

Seelische Abgründe

ICON nimmt eine einschneidende Rolle in der Paradise Lost-Diskografie ein. Die Band, die zuvor einen eher rohen Death Doom-Stil praktiziert hatte, begab sich über GOTHIC hin zu ICON in dunklere, atmosphärischere Gewässer. So schienen auch die lyrischen Inhalte introspektiver und intimer. Wie im Rahmen von GOTHIC bereits angedeutet, verlangsamte und verdüsterte sich der Sound der Gruppe. Inzwischen handelt es sich damit um ein stilistisches Merkmal, das die Paradise Lost-Charakteristik bis heute maßgeblich konstituiert.

Ein wesentliches Element des Albums bleibt die unverkennbare Stimme von Frontmann Nick Holmes, die auf ICON eine besondere Reife und Ausdruckskraft erreicht. Seine tiefen, melancholischen Gesangslinien untermalen das ausdrucksstarke Sound-Angebot beispiellos. Auch textlich schmiegen sich die Songs der finsteren Note des Albums an. Vornehmlich von existenziellen Themen geprägt, reflektiert Holmes darin eine innere Zerrissenheit und Sehnsucht nach Erlösung. ‘Embers Fire’, ‘Remembrance’, ‘True Belief’ und ‘Dying Freedom’ gelten unterdessen als unabdingbare Klassiker des Gothic/Doom-Repertoires.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Paradise Lost veröffentlichen eine Neuauflage: ICON 30

Anlässlich des 30. Jubiläums des Erfolgsalbums haben Paradise Lost bereits ein „Birthday-Special“ – eine Neuauflage – angekündigt. ICON 30 nennt sich die Jubiläumsversion, zu der Frontmann Nick Holmes Folgendes schildert:

„Gemäß unseres Plattenvertrags zum ICON-Album hatten wir nie eigene Rechte an unserer Musik oder unserer Artwork. Um das Album zum 30. Jahrestag nochmals veröffentlichen zu können, mussten wir es neu aufnehmen und ein neues Cover verwenden. Die Neuaufnahme von ICON macht es jetzt möglich, dass wir das Album als Sammleredition in verschiedenen Ausführungen auf Vinyl veröffentlichen können.

Es war großartig, Songs von früher wieder aufleben zu lassen. Doch nichts wird die Originalaufnahmen je ersetzen können. Sie sind ein Teil unseres Lebens. Dennoch hat es viel Spaß gemacht, diese frühen Tage noch einmal zu durchleben. Ich hoffe, das Ergebnis zeigt das.“

Die Neuinterpretation von ICON ist ab dem 01. Dezember 2023 erhältlich!

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Slipknot-Gitarrist Mick Thomson feiert 50. Geburtstag

Mick Thomson, inzwischen zweitlängstes verbliebenes Slipknot-Mitglied, kann unterdessen und insbesondere heute auf glorreiche Erfolgsdekaden zurückblicken. Der Musiker, der im Jahr 1996 zu den Nu-Metallern stieß, zählt zu denjenigen, die das Band-Geschehen von Slipknot maßgeblich geprägt und vorangetrieben haben. Startschwierigkeiten Thomson, der sich bereits in jungen Jahren intensiv für schwermetallische Sounds – insbesondere für Subgenres des Extreme Metal – interessierte, fasste erstmals und durch seinen Beitritt in die Band Body Pit Fuß in der Musikszene. Im Rahmen des mehr oder minder bekannten Projekts traf der aus Des Moines, Iowa stammende Death Metal-Enthusiast auf Anders Colsefni, Donnie Steele und Paul Gray, die…
Weiterlesen
Zur Startseite