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Phil Campbell: Es wird keinen mehr geben wie Lemmy

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Die am 28. Dezember 2015 verstorbene Motörhead-Ikone Ian „Lemmy“ Kilmister war ohne Zweifel ein ausgemachtes Original. Für seinen früheren Band-Kollegen Phil Campbell ist das der Grund, warum die Fans Lemmy auch noch zehn Jahre nach seinem Tod in so hohen Ehren halten. Dies gab der Gitarrist im Interview bei Australian Musician zu Protokoll.

Unverfälschter Zeitgenosse

Auf die Frage, ob es ihm Genugtuung bereitet, zu sehen, wie die Leute Lemmy weiter ausgiebig zu schätzen wissen, erwidert Phil Campbell: „Ja, er hat es verdient. Lemmy war eine einzigartige Persönlichkeit. Und er war ehrlich. Er war eine ehrliche Person, ein ehrlicher Bassist. Die ganze Stimmung um ihn herum war einfach so einmalig. Es wird nie mehr jemanden geben wie Lemmy. Er liebte es, die Fans zu treffen. Und die Musik inspirierte sehr viele Bands. Und er hat nicht locker gelassen. Er wäre niemals für irgendwen einen Kompromiss eingegangen.

Seine Texte waren fantastisch, auch wenn sie im Musikgeschäft ziemlich unterschätzt wurden. Seine Texte waren absolut unglaublich. Er hat auch immer ein Buch gelesen. Und seine persönlicher Spielautomat in der Garderobe, bei dem er sein eigenes Geld zurückgewann. Oft bin ich in seine Garderobe gegangen und habe ihm mein Kleingeld gegeben. Fünf oder zehn Münzen, was auch immer ich herumliegen hatte. Und er hat sie eingeworfen. Das hat er einfach genossen. So wird in absehbarer Zeit keine Persönlichkeit wie Lemmy um die Ecke biegen. Aber ja: Es ist großartig, dass er in Ehren gehalten wird, und man sich an ihn erinnert. Das sollte so sein, denn er war eine Ikone des Rock’n’Roll.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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