Phil Campbell And The Bastard Sons sind gerade noch auf Tour durch Europa, um 50 Jahre Motörhead zu feiern. Am Mikrofon steht jedoch nicht Joel Peters, sondern Julian Jenkins, der normalerweise bei Fury singt. Kurz vor den Herbst-Shows gaben der einstige Motörhead-Gitarrist und seine Jungs den Ausstieg von Peters über die Sozialen Medien bekannt.
Im dazugehörigen Statement bedankten sie sich bei Joel Peters „für seinen Beitrag und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.“ Infolge des Ausstiegs musste jedoch auch die Tournee durch Australien auf das nächste Jahr verschoben werden. Etwa zwei Wochen nach dieser Nachricht folgte die Bekanntmachung, dass Julian Jenkins für die restlichen Auftritte in diesem einspringt.
Halbfertig
Jüngst war Phil Campbell zu Gast bei Strefa Music Art, wo es zunächst um ein mögliches Nachfolgealbum zu KINGS OF THE ASYLUM (2023) ging. „Wir haben ungefähr acht bis zehn Song-Ideen“, gibt Campbell an, und führt aus: „Acht davon sind schon halb aufgenommen, einfach nur grobes Jammen. Also noch keine richtigen Aufnahmen, aber wir haben Ideen, mit denen wir anfangen können.“ Unter Berücksichtigung der zahlreichen Konzerte, die der Campbell-Tross im Jahr gibt, ist dieser Umstand nicht allzu verwunderlich.
„Wir waren das ganze Jahr über total im Stress – und es wird jedes Jahr noch schlimmer –, aber nach der nächsten Tournee haben wir eine kleine Pause“, erklärt der 64-Jährige. „Im Januar und Februar werden wir uns dann richtig reinhängen und ins Studio gehen. Wir haben Glück, dass Todd [Campbell – Gitarrist] sein eigenes Studio ganz in der Nähe hat, sodass wir jederzeit hinfahren können. Dort fühle ich mich am wohlsten und kann am besten entspannen. Es gibt also keinen Zeitdruck.“
Auf die Frage, ob das bedeute, dass Fans 2026 mit neuem Material von Phil Campbell And The Bastard Sons rechnen können, gibt es ein sehr klares: „Ja, ja, ja. Wir brauchen aber noch einen festen Sänger.“ Zwar helfe derzeit Julian Jenkins aus und „er ist fantastisch“, aber dessen Haupt-Engagement liegt eben bei Fury. Daher meint Campbell: „Im Moment unterstützt er uns. Ich bin mir noch nicht sicher, was wir danach machen, aber wir werden auf jeden Fall irgendwann einen festen Ersatz finden.“
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