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Akte X – Jenseits der Wahrheit Fantasythriller

20th Century Fox 24. Juli 2008

3.0/ 7
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Foto: 20th Century Fox

Braucht die Welt zehn Jahre nach dem ersten Akte X-Kinofilm und sechs Jahre nach dem Ende der Serie tatsächlich eine Fortsetzung? Will das berühmte Ermittlerduo Mulder und Scully überhaupt noch jemand auf der Leinwand sehen?

Chris Carter, Erfinder der erfolgreichen Reihe und Regisseur von AKTE X – JENSEITS DER WAHRHEIT, ist davon felsenfest überzeugt. Eine neue Generation potenzieller Fans will Carter ins Kino locken, denn die hat von Akte X keinen Schimmer – immerhin lief die Serie vor 16 Jahren an.

Konsequenterweise brauchen Kinofans für das neue Akte X-Kapitel auch keinerlei Vorkenntnisse der Serie. Zeitlich spielt der Film sechs Jahre nach dem Ende der neunten Staffel. Fox Mulder (David Duchovny) lebt abgeschieden in der Einöde und hat mit Geheimdiensten nichts mehr am Hut. Ärztin Dana Scully (Gillian Anderson) kümmert sich in einer Klinik um schwer kranke Kinder. Als eine FBI-Agentin spurlos verschwindet, werden beide reaktiviert. Schließlich hat der wegen Kindesmissbrauch verurteilte Priester Joseph Crissman (Bill Connolly) eine übersinnliche Verbindung zur Vermissten – ein klassischer Fall für Fox und Mulder.

AKTE X – JENSEITS DER WAHRHEIT versteht sich als abendfüllendes Konstrukt der beliebtesten Folgen der Serie. Die Mischung aus Thriller, Horror und Fantasy ist altbekannt. Fans der Serie könnten jedoch enttäuscht sein, denn die übersinnliche Komponente wurde deutlich zurückgeschraubt. Stattdessen steht die schwierige Beziehung zwischen Mulder und Scully im Mittelpunkt. Problem dabei: Die Charaktere haben sich seit der Serie natürlich nicht verändert und tun das auch während des Films nicht. Mulder ringt mit seinem Glauben zwischen Wissenschaft und Unerklärlichem, Scully versucht ihm diese paranormalen Flausen auszutreiben – bis sie vom Gegenteil überzeugt wird.

In Sachen Charakterentwicklung passiert also abgesehen von einigen Reibereien so gut wie gar nichts.

Was bleibt dann noch von AKTE X – JENSEITS DER WAHRHEIT?

Spektakuläre Action und Effekte? Fehlanzeige. Die biedere Inszenierung erinnert eher an eine aufgepeppte Version der Serie. Für heutige Standards ungenügend.

Ein spannender Plot? Fehlanzeige. Die Geschichte entwickelt sich streckenweise sehr langatmig, vorhersehbar und ideenlos. Zu allem Übel wird die Haupt-Story auch noch von völlig überflüssigen Nebenplots verwässert. Die mäßig witzigen Sprüche von Mulder, der Gastauftritt von Alvin ‘XZIBIT’ Joiner und ein wirklich schwacher Showdown hinterlassen ebenfalls einen bitteren Nachgeschmack.

Wenn überhaupt, ist dieser laue Aufguss dank der Originalbesetzung nur für Fans zu empfehlen.


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