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Amaranthe THE CATALYST

Modern Metal, Nuclear Blast/RTD (13 Songs / VÖ: 23.2.) 

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Ja, Amaranthe werden dem Modern Metal zugeordnet, aber trifft das überhaupt zu? Modern bedeutet: den aktuellen, neuesten Trends entsprechend. Lauft ihr dann auch alle in 15 Zentimeter hohen Buffalo-Schuhen herum, tragt Tattoo-Ketten um den Hals und hängt euch „Bravo“-Poster an die Wand? So gesehen sind Amaranthe also keineswegs modern, sondern treiben sich mitten in den schrillen Neunzigern herum, wo Blümchen und Tic Tac Toe aus den Boxen der Clubs schallten. Nur dass sie deren heiteren Pop-Melodien und elektronischen Synthiesounds monströse Growls, tiefe Gitarren und gewaltige Rhythmen hinzufügen. Auf THE CATALYST sticht diese Eigenart klarer hervor denn je, etwa durch das abschließende Roxette-Cover ‘Fading Like A Flower’ (1991), bei dem das Tempo erhöht und ordentlich an den metallischen Schrauben gedreht wurde.

Aber auch die eigenen Songs wie ‘Insatiable’ sind von deutlichem Neunziger-Vibe geprägt, der sicher auch auf Mainstreampartys für die richtige Stimmung sorgen würde – wenn nicht die Breakdowns und der Schreigesang dabei herausfallen würden. Ob einem diese etwas grelle Machart gefällt oder nicht: In ihrer Sparte treffen die Schweden damit genau den Nerv. Weil die Instrumente treffsicher sind und ballern, und sich die Refrains vor allem live zu Hymnen entfalten. Nur unter die Diskussion der vergangenen Jahre, ob das nun Pop oder Metal sei, können wir jetzt endlich einen Schlussstrich ziehen: Es ist eindeutig Pop. Mit Metal.

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