Toggle menu

Metal Hammer

Search

Amplifier TRIPPIN‘ WITH DR. FAUSTUS

Progressive Metal, Rockosmos/Alive (10 Songs / VÖ: 30.06.)

5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Ein Konzeptalbum angelehnt an Goethes ‘Faust’, jedoch mit allegorischen modernen Übertragungen, die unter anderem Silvio Berlusconi in die neue Betrachtungsperspektive miteinbeziehen? Klingt, zugegebenermaßen, gewagt bis gewollt. Dann wiederum sind Amplifier aber zum Glück auch nicht Bonfire, aus deren Beackerung von Schillers Werk THE RÄUBER (sic!) wurde oder irgendeine überambitionierte Provinz-Power Metal-Kapelle, die konzeptuell auf gewichtig macht, sondern Manchesters cleverste und faszinierendste Space Prog Rock-Band.

Gekonnt spielt das Quartett um Sänger, Gitarrist, Produzent und Artwork-Künstler Sel Balamir mit Pink Floyd’schen Farbmotiven vor dem Hintergrund an The Who gemahnenden, windmühlenschlagenden Rock-Oper-Grandezza, lässt in seinen dramatisch effektiven und zum Gros üppig angelegten Kompositionen fesselndes Songwriting nicht aus dem Auge, und seine Musikalität nie zum narzisstischen Selbstzweck verkommen. Dass darüber hinaus auch noch solch abgefahrene Bastarde herauskommen wie etwa ‘The Commotion (Big Time Party Maker)’, das Roxy Music, Bowie und Kula Shaker zusammen in den Mixer packt, schadet keineswegs.

Womit wir bei der Gretchenfrage wären. Nein, TRIPPIN’ WITH DR. FAUSTUS läuft dem fein- und vielgliedrigen Doppelalbum THE OCTOPUS (2011) als Amplifiers Opus Magnus zwar nicht den Rang ab, kommt diesem aber gefährlich näher als alle anderen Platten dazwischen.

teilen
mailen
teilen
Editorial METAL HAMMER 12/2025

Liebe Metalheads, vor wenigen Monaten mussten wir endgültig Abschied von Ozzy Osbourne nehmen – kurz nach einem letzten gemeinsamen Auftritt der Black Sabbath-Originalbesetzung. Dass es zu diesem noch einmal kommen würde, war 1980 nicht vorherzusehen: Der Prince Of Darkness und Tony Iommis Truppe gingen getrennte Wege. Die Metal-Pioniere legten mit HEAVEN AND HELL ein gewagtes Comeback mit dem nicht weniger legendären Ronnie James Dio am Mikrofon vor, während BLIZZARD OF OZZ Osbournes Solokarriere nachhaltenden Aufwind verlieh. Anlässlich des 45. Jubiläums dieser Monumentalwerke erzählt Autor Frank Thießies die Geschichte beider Alben, begleitet von einem Doppelposter mit den Coverartworks in der Heftmitte.…
Weiterlesen
Zur Startseite