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Antropomorphia MERCILESS SAVAGERY

Death Metal, Metal Blade/Sony (9 Songs / VÖ: 5.4.)

5/ 7
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Seit der SERMON OV WRATH-Veröffentlichung im Jahr 2017 lief in den Leben der Antropomorphia-Musiker nicht alles glatt. Das erweist sich zumindest in musikalischer Hinsicht als Vorteil, denn: Anstatt Trübsal zu blasen, machen die niederländischen Death-Metaller aus der Not eine Tugend und kanalisieren die Wut in ihr fünftes Album. Von einer bedrückenden, die Kehle zuschnürenden und Luft in Scheiben schneidenden Atmosphäre umhüllt, spucken Sänger/Gitarrist Ferry Damen und seine Mannen – zu denen inzwischen auch der ehemalige Villainy-Bassist Jeroen Pleunis zählt – Gift und Galle. Ebenso mit Blastbeats, rabenschwarzen Riffs und sägenden (Slayer-)Soli (‘Womb Ov Thorns’) wie mit walzenden (Bolt Thrower-)Grooves (‘Requiem Diabolica’), epischen (die doppelläufige Saitenarbeit in ‘Cathedral Ov Tombs’) und sakralen Bestandteilen.

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In die letztgenannte Kategorie fallen unter anderem das gespenstisch-mystische, von fiesen Leads durchzogene ‘Wailing Chorus Ov The Damned’ sowie der Düsterbrocken ‘Luciferian Tempest’, dem Gaststimme Farida Lemouchi (The Devil’s Blood, Molasses) zusätzliche Schwere verleiht. Damen verspricht also nicht zu viel, wenn er sagt: „Dieses Album kann man mit einem Soundtrack zum Ende all des wertlosen Lebens auf diesem beschissenen Planeten vergleichen.“ Amen!

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