Toggle menu

Metal Hammer

Search

Architects All Our Gods Have Abandoned Us

Metalcore, Epitaph/Indigo (11 Songs / VÖ: 27.5.)

6/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Auf ALL OUR GODS HAVE ABANDONED US formulieren die britischen Metalcore-Philosophen Architects, was sie vom derzeitigen Zustand der Menschheit und ihrem Umgang mit sich und der Umwelt halten.

Und das ist, orientiert man sich an der ungezügelten Wut, die sich auf ihrem siebten Album mitunter Bahn bricht, nicht besonders viel. So angepisst wie im Opener ‘Nihilist’ hat man die Mannen aus Brighton lange nicht mehr gehört. Danach räumt ein brutales Nackenbrecher-Riff weitere Bedenken aus dem Weg: Gefangene nehmen Architects 2016 keine. Und so zeichnen sich Songs wie ‘Phantom Fear’ oder ‘Gone With The Wind’ vor allem durch ihre gewohnt große Dynamikspannweite, Stimmvariation und zum Schneiden dichte Atmosphäre aus, die mit viel Luft und Elektronik zwischen den drückenden Gitarren-Riffs eine faszinierende Spannung erzeugen.

Songs wie ‘The Empty Hourglass’, ‘All Love Is Lost’ oder ‘A Match Made In Heaven’ haben dabei durchaus Anleihen aktuellerer Bring Me The Horizon im Gepäck; auch in seinen ruhigeren Momenten ist ALL OUR GODS HAVE ABANDONED US gnadenlos finster. Das Architects-typische, bleischwer-vertrackte Rhythmus-Riffing lässt zudem Songs wie ‘Gravity’ oder ‘From Wilderness’ zu bittersüßen Stachelkeulen werden. ALL OUR GODS HAVE ABANDONED US ist groß, atmosphärisch, verzweifelt (‘Momento -Mori’), brutal und so finster wie selten zuvor.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Bagman

Beyond Good And Evil: 20th Anniversary

WarioWare: Get It Together! (Nintendo Switch)

Wario ist zurück - und hat mit ‘WarioWare: Get It Together!’ eine ganze Wagenladung an neuen, witzigen Mikrospielen im Gepäck.


ÄHNLICHE ARTIKEL

Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL

Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen.

Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER

Die Perfektion und Magie von PAINKILLER bleibt auf ewig ungebrochen.

Die 500 besten Metal-Alben (33): Helloween KEEPER PART 1

Mit einem epischeren Ansatz sowie offenkundigen Hits schreiben Helloween Geschichte.

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben (23): Megadeth RUST IN PEACE

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Platz 23: RUST IN PEACE von Megadeth (1990) Dave Mustaine wird im August 1990 von seiner Vergangenheit eingeholt. Mal wieder. In den Jahren zuvor konnte sich der US-Amerikaner mehr und mehr von seiner vorherigen Band Metallica lösen und mit seiner eigenen Formation Megadeth eine sehr vielversprechende zweite Karrierephase einläuten, da veröffentlichen seine ungeliebten ehemaligen Band-Kollegen im Folgejahr 1991 mit dem schwarzen Album den Gamechanger par excellence. Doch auch…
Weiterlesen
Zur Startseite