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Armortura ARMORTURA

Thrash Metal, Mighty/Soulfood (11 Songs / VÖ: 26.1.)

4/ 7
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Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss. Es ist trotzdem schade, dass sich diese durchaus talentierte Thrash Metal-Band im gehobenen Mittelmaß vergaloppiert. Musikalisch wäre auf diesem Debüt deutlich mehr drin gewesen. Die bekannte Thrash-Dringlichkeit von Bands wie Testament, Sacred Reich oder Anthrax legt großen Wert auf Rhythmus, die Produktion unterstützt das Vorhaben des britischen Quintetts nach Kräften, zudem spendieren die Gitarren mitunter sehr schöne melodische Flankierungen.

Doch speziell die Stimme von Frontmann Phil de Sade (die ähnlich aggressiv angelegt ist wie bei Overkills Bobby „Blitz“ Ellsworth) limitiert die Optionen. ARMORTURA geht überwiegend kurz vor dem Ziel (das wäre dann die Hookline) die Luft aus. ‘Cursed’ ist solch ein Beispiel, bei dem die Band die eigene Vorlage auch vollendet, doch ansonsten hat man das Gefühl, dass Armortura noch zu sehr in Genre-Grenzen denken, welche ihrer Musikalität schaden. Instrumental bringt diese Scheibe (Annihilator-Flitzefinger Jeff Waters gibt ein Gastspiel) phasenweise richtig viel Pferdestärken auf die Straße.

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