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Asenblut ENTFESSELT

Viking Metal, Massacre/Soulfood (10 Songs / VÖ: 2.8.)

4.5/ 7
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Vier Jahre nach DIE WILDE JAGD präsentieren sich die Göttinger Wikinger ENTFESSELT. Da Vergleiche mit Amon Amarth inzwischen allzu bekannt und ausgelutscht sind, sollen diese hier außen vor bleiben. Vielmehr fällt auf dem fünften Studioalbum auf, dass sich Asenblut – wenngleich nach wie vor die nordisch-germanische Mythologie vorherrschend ist – auch an anderen Themen bedienen. So handelt ‘Hexengericht’ (der Titel lässt es schon vermuten) von den Hexenverfolgungen in Europa – also einer Zeit lange nach der Wikinger-Ära. Auch unterscheidet sich die Nummer musikalisch, da die typischen Mitgrölmomente (wie etwa bei ‘Wölfe des Meeres’ oder ‘Arm in Arm’) weitest­gehend ausbleiben. Zudem ­unterstützt Askeroth von Nachtblut passenderweise mit seiner giftigen Stimme.

Nicht der einzige Gast und auch nicht der einzige thematische Exkurs auf ENTFESSELT. So wirkt Matthias Mente (Deliver The Galaxy) bei ‘Dagon’ mit. Als Huldigung an H.P. Lovecraft und dessen albtraumhafte Meeresgottheit zeigt Frontmann Tetzel vor allem, was er nebst heroischem Kriegsgeschrei lyrisch auf dem Kasten hat. Auch wenn immer noch Luft nach oben ist, scheint es derweil, dass Asenblut einen steten Weg gefunden haben, auf dem sie und ihre Fans sich wohlfühlen. Und da die Scheibe musikalisch gut nach vorne geht, zünden die Nummern live ganz bestimmt. Bleibt nichts anderes zu sagen als: „Auf ein Neues, hebt die Faust! Gemeinsam schreit es raus!“

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