At The Drive In IN·TER A·LI·A

Post Hardcore, Rise/Warner (11 Songs / VÖ: 5.5.)

6/ 7
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Moment mal, sind zwischen RELATIONSHIP OF COMMAND und diesem Album wirklich schon 17 Jahre vergangen? Zu hören ist das nicht. Das liegt einerseits daran, dass Ersteres ganz hervorragend gealtert ist, und andererseits auch daran, dass es At The Drive In mit ihrem neuen Werk geschafft haben, die Geister der Vergangenheit heraufzubeschwören, ohne dabei wie von vorgestern zu klingen. IN·TER A·LI·A kommt mit der gleichen ekstatischen Frische und Wildheit daher, welche die Band aus El Paso, Texas, vor rund zwanzig Jahren berühmt gemacht hat.

Dass der Fünfer also gereift sei, kann man eher nicht behaupten – und das ist gut so. Natürlich sind alle Mitglieder seit der Auflösung 2001 bessere Musiker geworden, und speziell das Alpha-Duo Cedric Bixler und Omar Rodriguez Lopez konnte seine Hörner bei The Mars Volta etwas abstoßen, doch das hat die Band nur zu einer festeren und stärkeren Einheit geformt, die ihren Wahnsinn nun in gelenkte Bahnen leiten kann. Dies zeigt sich bereits im getriebenen Opener ‘No Wolf Like The Present’, der nur noch vom fieberhaft taumelnden und erregten ‘Governed By Contagions’ übertrumpft werden kann.

Mit dem melancholisch vor sich hin groovenden ‘Ghost-Tape No. 9’ schlagen die Texaner auch ruhige Töne an, doch dieser Friede währt nur wenige Minuten, bis ‘Hostage Stamps’ das Album furios beendet und der Finger direkt wieder zum „Play“-Button wandert. So klingen At The Drive In also über zwei Jahrzehnte nach ihrer Gründung: nach Leidenschaft, Rausch und Freiheit. Mehr kann sich niemand wünschen.

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