Toggle menu

Metal Hammer

Search

Atreyu Long Live

Metalcore, Spinefarm/Universal (13 Songs / VÖ: 18.9.)

5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

LONG LIVE ist das erste Album nach einer ausgedehnten Pause der Metalcore-Pioniere Atreyu, die bereits zu Beginn der New Wave Of American Heavy Metal durch Qualität überzeugten und dabei unter anderem Hymnen wie ‘Right Side Of The Bed’ und das Klassikeralbum THE CURSE schufen, das jedem Genre-Jünger ein Begriff sein dürfte. Spätestens mit LEAD SAILS PAPER ANCHOR fand die Band 2007 ihre ganz eigene Nische, die sie auch nach der kreativen Pause nicht verlassen haben.

Der Metalcore auf LONG LIVE ist nach wie vor durchsetzt mit Riff-Zitaten des klassischen Metal und melodischem Gesang, legt aber gleichzeitig noch eine ordentliche Schippe Aggression drauf – und das nicht nur durch das finstere Coverartwork. Songs wie ‘I Would Kill Lie Die (For You)’, ‘Heartbeats And Flatlines’, das drückende ‘Brass Balls’ oder der starke Schlusspunkt ‘So Others May Live’ („Every stitch represents a soul / a son, a daughter, someone you know“) nehmen ordentlich Fahrt auf, werden aber fast immer durch einen klaren Refrain aufgelöst, der gesanglich deutlich klassischer ausfällt als die Pop-Anfälle der Konkurrenz. Ohnehin fühlen sich die verspielten Gitarren-Licks und Melodiebögen (‘Start To Break’) von Atreyu angesichts der anhaltende Schwemme von Djent-, Beatdown- und/oder Deathcore-Bands im besten Sinne oldschool an.

Eine schöne Ergänzung ist zudem das schleppende ‘Do You Know Who You Are’, das mit der bedeutungsschwangeren Zeile „Do you know who you are? / Part of the solution, or the one that falls?“ daherkommt. Atreyu zeigen sich auf LONG LIVE einmal mehr von ihrer starken Seite, obschon die ganz große Überraschung fehlt. So sollte man ­„klassischen“ Metalcore im Jahr 2015 anbieten!


ÄHNLICHE KRITIKEN

Bagman

Beyond Good And Evil: 20th Anniversary

WarioWare: Get It Together! (Nintendo Switch)

Wario ist zurück - und hat mit ‘WarioWare: Get It Together!’ eine ganze Wagenladung an neuen, witzigen Mikrospielen im Gepäck.


ÄHNLICHE ARTIKEL

Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL

Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen.

Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER

Die Perfektion und Magie von PAINKILLER bleibt auf ewig ungebrochen.

Die 500 besten Metal-Alben (33): Helloween KEEPER PART 1

Mit einem epischeren Ansatz sowie offenkundigen Hits schreiben Helloween Geschichte.

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Platz 23: PAINKILLER von Judas Priest (1990) Im schwarz-bunten Metal-Kosmos gibt es ein paar Gruppen, die über allen anderen thronen, und ein paar Songs, auf die sich so gut wie alle Metalheads einigen könnten. ‘Painkiller’ von Judas Priest gehört zweifellos dazu: Wenn dieses Lied irgendwo auf dieser Welt aus den Boxen schallt oder vom DJ angespielt wird, drängt alles kollektiv zur Tanzfläche und brüllt fäusteballend jedes Wort inbrünstig…
Weiterlesen
Zur Startseite