Seit 2013 existiert die in Konstanz formierte Band nun schon als Dreierkonstellation, auch wenn sich zwölf Jahre später Gitarrist und Sänger Nils Hagstrom sowie Bassis­tin und Sängerin Lotti Peach als Kernbesetzung mit wechselnden Schlagzeugern herauskristallisiert haben. So werden die zwei inzwischen vom Schweizer Flip am Schlagzeug unterstützt. Unheilschwanger in Titel und Track-Zahl legt ihr neues Werk nahe, dass Album Nummer sieben nicht unbedingt auf Platte gepresster Positivismus ist, sondern unsere von ­Chaos und Kalamitäten geprägte Post-Coronawelt eher durch die Düsterbrille betrachtet. Musikalisch wird das omnipräsente Ohnmachtsgefühl von viel Fuzz-Furor getrieben, zu dem sich gemischter Gesang gesellt, der sich in seiner männlichen Ausprägung eher mit einer atmosphärischen Rolle im Hintergrund begnügt, während Frau Peach ihr aufgekratztes Riot-Grrrl-Gurren weiter perfektioniert.

Und wenn wie in ‘Until You Die’ sowie dem anschließenden ‘Blue’ sogar noch Surf-Sound-Standards durch den Auspuff gejagt werden, weiß man, dass dieses etwas andere Garagen- Rock-Trio bereits in seiner Band-Namenswahl auf Ironie gebaut hat. Dass CURSED mit dem melodisch-getragenen, akustisch in Richtung psychedelisch ­angehauchter Britpop-Ausläufer ­schrammelnden ‘Cursed Century’ ­beschließt, überrascht dann aber doch. Und zwar positiv.

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