Was für eine Wundertüte dieser unendlich talentierte Glatzkopf doch ist! Man hätte mit allerlei rechnen können, wenn der A Perfect Circle-Gitarrist 14 Jahre nach seinem ersten Alleingang unter dem Ashes Divide-Banner nun wieder auf Solopfaden wandelt. Aber hiermit? Fast durchgehend wähnt man sich auf WHAT NORMAL WAS in purem New Wave. Auffallende oder fett dröhnende Gitarrenarbeit wie bei A Perfect Circle oder vormals Ashes Divide? Fehlanzeige. Stattdessen geht es dem 52-Jährigen um Grooves, Stimmungen und Emotionen.
🛒 WHAT NORMAL WAS bei AmazonZeilen wie „You’ll never find what you seek in these selfish hearts / You’ll never find what you seek in these human hearts“ (‘Selfish Hearts’) komplettieren das, stehen exemplarisch dafür und gehen ganz tief rein. Der Sound ist selbstredend überragend – glasklar, funky und im Achtziger-Chic gehalten. Mal zirpt es, mal fiept es, und über allem schwebt Howerdels sanfte, vereinnahmende Stimme. So entpuppt sich WHAT NORMAL WAS einerseits als große Überraschung, und andererseits als Album zum Reinlegen.
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